Freitag, 11. November 2016 (Martinstag)

Leitvers

Da erschrak Isaak mit großem Schrecken über alle Maßen.
1. Mose 27,33

Alltag

Vom Schlag getroffen

Ich mag Lichterketten. Sie verströmen so ein gemütliches Licht. Daher hängen diese elektronischen Stimmungsbringer während der dunklen Jahreszeit gleich an mehreren Fenstern meiner Wohnung. Eines der Birnchen geriet beim Schließen des Fensters zwischen die Fronten und zersplitterte. Die gesamte Lichterkette leuchtete nicht mehr. In diesem Zustand hing sie für längere Zeit an ihrem Platz, bis ich schließlich das »Projekt« in Angriff nahm. Um das neue Birnchen einzusetzen, musste zunächst das defekte entfernt werden. Nur für Sekundenbruchteile berührten die offen liegenden Drähtchen meinen Finger, und ZWOTSCH – ein Schlag durchfuhr meinen Körper. Ich schrie laut auf vor Schreck, Schmerz und Empörung. Eine Brandwunde am Finger und die herausgesprungene Sicherung waren untrügliche Zeichen dafür, dass ich den Stecker nicht gezogen hatte.
So mag es uns auch manchmal in unserem Leben gehen. Die Konsequenz einer vermeintlich kleinen Gedankenlosigkeit trifft uns plötzlich mit großer Wucht. Ein unbedachter Satz, der den anderen so verletzt hat. Ein weitergetragenes Wort, das sich nicht mehr zurückholen lässt. Eine aufgedeckte Herzenshaltung, die uns lange nicht bewusst war.
Das Gefühl, an einem anderen Menschen zutiefst schuldig geworden zu sein, kann sich ganz plötzlich zentnerschwer auf das Gewissen legen. Es wäre ein Grund zum Verzweifeln, gäbe es nicht jemanden, der uns zur Hilfe kommt. Es ist der Herr Jesus, der uns von aller Schuld frei machen wird, wenn wir ihn darum bitten. Er hilft uns auch, wo nötig, die Dinge mit unseren Mitmenschen zu bereinigen. Auch wenn sich die Vergangenheit nicht mehr ändern lässt: Wir dürfen alles, was geschehen ist, in Gottes Hände legen. Sabrina Nagel
Frage
Wo haben Sie schon einmal Not mit Ihrer eigenen Schuld gehabt?
Tipp
Reden Sie doch mit Gott darüber, was Ihnen Kummer bereitet.
Bibellese
Psalm 32

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