»Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.« (Matthias Claudius) - Der Urlaub ist für viele Bundesbürger die wichtigste Zeit des Jahres. Meistens wird dabei Zerstreuung gesucht. Man will sich einfach vom gewöhnlichen Trott des Alltags ablenken und die Sorgen des Alltags vergessen oder einfach ausruhen.
Mit einer Reise nach Jerusalem verbinden die meisten wohl eher nur ein altbekanntes Kinderspiel, denn aufgrund der politisch angespannten Lage käme eine Reise dorthin nur für eingefleischte Israel-Interessierte infrage. Auch die Kreuzzüge als ein Schandfleck der mittelalterlichen Geschichte hatten mit Reisen nach Jerusalem zu tun. Die Kreuzfahrer wollten die »Heiligen Stätten« erobern - letztlich erfolglos.
Ebenso war für Jesus Christus die Reise nach Jerusalem nichts Angenehmes. Wenn er auch öfter in seinem Leben dort war, so schildert das Lukasevangelium sein Leben auf dieser Erde als einen einzigen Gang nach Jerusalem. Der heutige Text meint nicht seinen triumphalen Einzug auf einem Esel, sondern seinen Tod am Kreuz außerhalb der Stadt, der ihn dort erwartete
Dabei handelte es sich nicht um eine Verkettung unglücklicher Umstände, sondern um Gottes Plan. Für Jesus Christus war er mit Schmerzen verbunden, und das wusste er. Deswegen richtete er sein Angesicht fest darauf, um das zu tun, was für ihn unendlich schwer war. Er war geboren, um für uns zu sterben. Er litt am Kreuz, damit uns die Reise ins ewige Verderben erspart bleibt und wir die Ewigkeit mit Gott verbringen können, wenn wir unsere Schuld bei ihm abgeladen haben.
Simon Franz
- Eine Frage nach dem Ist-Zustand: Wo bringen Sie Ihre Ewigkeit zu, wenn Ihr Leben heute enden würde?
- Der Soll-Zustand: Die Bibel berichtet an ihrem Ende von einem neuen Jerusalem. Auch Sie können dort dabei sein.
- Johannes 19,17-30
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