Dienstag, 2. Stunde, Heimat- und Sachkundeunterricht. Herr Schulze, Lehrer der Klasse 3c, bittet einen seiner Schüler zu beschreiben, was Salz ist. Der Junge überlegt kurz und fängt dann an: »Salz ist, äh, ...« Dann weiß er nicht mehr weiter. »Hm, Salz schmeckt ...«, versucht er es noch einmal, wieder ohne Erfolg. Doch endlich hellt sich sein Gesicht auf und begeistert sprudelt es aus ihm heraus: »Salz ist das, was Pommes frites schlecht schmecken lässt, wenn man es nicht drauf tut!« Er hat Recht: Viele Speisen schmecken fade, wenn sie nicht mit einer Prise Salz gewürzt sind.
Auch in unserem Tagesvers erfahren wir von einem wesentlichen Bestandteil, ohne den unser Dasein ohne Sinn, ohne Hoffnung und ohne Freude bleibt. Das »Salz« in unserem Leben, von dem der Apostel Johannes schreibt, ist Jesus Christus: »Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.«
Pommes frites füllen unseren Magen, auch wenn sie nicht gesalzen sind; ein Leben ohne Jesus Christus hingegen hinterlässt ein leeres Herz. Unsere Welt hat viel zu bieten, aber es reicht nicht aus, um unsere Seele zu erfüllen. Wahres Leben gibt es nur bei Jesus. Alles hängt davon ab, ob wir ihn kennen, ob wir ihn für unentbehrlich halten, weil wir jemanden brauchen, der uns unsere Schuld vergibt. Wenn wir ihn so annehmen, bekommen wir Leben »in Überfluss« (Johannes 10,10). Das gilt für unser Dasein hier in dieser Welt, aber auch für die Ewigkeit. Jesus macht den Unterschied. Unser Schicksal in Zeit und Ewigkeit hängt davon ab, ob wir ihn haben.
Peter Güthler
- Was tun Sie, um dem allgemeinen Verderben entgegenzuwirken?
- Ohne das »Salz« der göttlichen Gebote wird alles korrumpiert.
- Matthäus 5,13-20
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