Donnerstag, 13. August 2026

Leitvers

Das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.
1. Johannes 1,7

Medizin

Todbringende Hände

Der junge Arzt Ignaz Semmelweis war verzweifelt. Warum starben so viele Mütter in seiner Geburtsklinik am Kindbettfieber? Täglich obduzierte er erst die Verstorbenen des Vortags und half danach bei Entbindungen. Dabei beobachtete er ein rätselhaftes Phänomen: Frauen, die ausschließlich von Hebammen entbunden wurden, erging es statistisch besser als jenen, die von Ärzten betreut wurden.

Eines Tages schnitt sich ein Arzt während einer Obduktion. Die Wunde infizierte sich, und der Mann starb wenige Tage später an einer Blutvergiftung. Diese Tragödie brachte Semmelweis († 13. August 1865) - damals wusste man noch nichts von Bakterien und Viren - auf eine bahnbrechende Erkenntnis: Es musste etwas an den Leichen sein, das Krankheiten auslöste und das die Ärzte unwissentlich auf die Frauen übertragen hatten! Entschlossen stellte er eine Schüssel mit Chlorwasser am Eingang der Klinik auf und ließ daneben ein Schild anbringen: »Ab heute ist jeder Arzt oder Student, der vom Seziersaal kommt, verpflichtet, sich die Hände gründlich mit Chlorwasser zu waschen. Diese Verfügung gilt ausnahmslos. I. P. Semmelweis.«

Die Ärzte protestierten heftig - das Chlorwasser brannte auf der Haut. Doch schon nach wenigen Wochen sanken die Todesfälle drastisch. Semmelweis hatte bewiesen: Die Hände der Mediziner waren mit tödlichen Keimen infiziert und mussten gereinigt werden. Das betraf alle - den Klinikchef genauso wie den Studenten.

Ähnlich wie die Keime an unseren Händen haftet die Sünde an unserem Herzen. Sie ist unsichtbar, doch ihre Folgen - Streit, Krieg, Lügen, zerrüttete Beziehungen usw. - sind unübersehbar. Zum Glück gibt es eine Lösung: Das Blut Jesu kann uns von aller Schuld reinwaschen. Das hat jeder von uns nötig. Ohne Ausnahme.

Elisabeth Weise
Frage
Wie versuchen Sie, Ihre Schuld loszuwerden?
Tipp
Es ist gefährlich, die Wahrheit zu ignorieren.
Bibellese
Hebräer 9,11-14

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