Freitag, 13. November 2009

Leitvers

Eure Milde soll allen bekannt werden, der Herr ist nahe.
Philipper 4,5

Christsein / Nachfolge

Licht anzünden ist besser, als drüber zu reden

Wie jeder weiß, erreicht man sein Ziel beim Rudern am schnellsten, wenn man ihm den Rücken zukehrt. Sören Kierkegaard hat das einmal als Bild für das Christenleben benutzt. Wer möglichst schnell und gut vorankommen will, hat zwar das Ziel immer im Sinn, wendet aber seinen Blick auf das Gegenwärtige.
So sollen wir unsere täglichen Pflichten gewissenhaft erledigen und all die Dinge tun, die vor unseren Füßen liegen, dann werden wir am ehesten dem gerecht, wozu wir hier auf Erden sind. Christen sollen nämlich ihrem großen Vorbild immer ähnlicher werden. Das geschieht nicht, wenn man über zukünftige Dinge spekuliert und darüber das Nächstliegende vernachlässigt, sondern wenn wir unsere Kräfte einsetzen, ein wenig Licht in die Dunkelheit dieser Welt zu bringen.
»Ach ja, was kann ich denn da ändern?«, denkt vielleicht mancher. Aber könnte man nicth auf der Straße freundlich grüßen? Wie viele bekommen wochenlang den ganzen Tag kein nettes Wort zu hören! Hat man gar keine Gelegenheit, einem Behinderten etwas zu besorgen? Weiß man wirklich nicht, wie man der Mutter oder der Ehefrau einen Weg oder eine Tätigkeit abnehmen könnte? Wäre es nicht möglich, sich gleich nach der ersten Erinnerung an die Schulaufgaben hinzusetzen, und sich nicht erst x-mal ermahnen zu lassen? Und könnte man die Vokabeln nicht besser lernen als gewöhnlich? Weiß man nicht, dass die alte Oma sehnlich auf einen Besuch oder wenigstens auf einen Brief wartet? Damit hat man noch gar nichts »Frommes« vollbracht, und doch sind das die Dinge, die Gott wohlgefallen, wenn wir sie tun, weil wir - wie der Ruderer - das Ziel im Sinn behalten. Hermann Grabe
Frage
Was fällt Ihnen nach dieser Tagesandacht zu tun ein?
Tipp
Lieber etwas Einfaches gleich tun, als etwas Pompöses morgen.
Bibellese
Römer 12,9-21

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