Mittwoch, 15. November 2000

Leitvers

Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes.
Psalm 19,2

Zeitzeichen

Naturwissenschaft contra Bibel?

Am 15. November 1630 starb der Astronom Johannes Kepler im Alter von 59 Jahren. Als 23-jähriger war er bereits Lehrer an der Stiftsschule in Graz, mit 30 Jahren wurde er in Prag kaiserlicher Mathematiker und Hofastronom. Er entdeckte zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Gesetzmäßigkeiten der Planetenbewegung. Die drei Kepler’schen Gesetze machen Aussagen über die Art der Planetenbahnen um die Sonne, über die Geschwindigkeiten der Planeten und über den Zusammenhang zwischen Entfernung eines Planeten von der Sonne und seiner Umlaufzeit. Das hat Kepler allgemeingültig und mathematisch exakt dargestellt. Mit seinen Entdeckungen zerbrach endgültig das alte Weltbild, an dem die Kirche so lange mit Drohungen und Gewalt festgehalten hatte.
War damit die Naturwissenschaft Siegerin über Gottes Wort geworden? Keineswegs. Das Weltbild der Antike und des Mittelalters entstammt nicht der Bibel, sondern der griechischen Philosophie und Religion. Nirgends wird z. B. in der Bibel gesagt, die Erde sei der Mittelpunkt des Universums, manche Bibelstellen sprechen jedoch von der gewaltigen Größe des Kosmos, in dem die Erde »Staub« und die Völker auf ihr nur ein »Tropfen am Eimer« sind (Jesaja 40,12-16). Seit Keplers Zeiten hat die Naturwissenschaft so manche erstaunliche Entdeckung gemacht. Da erkannte man Zusammenhänge von unvorstellbarer Komplexität und grandiose Ordnungen im Mikro- und Makrokosmos, im Allerkleinsten und im Allergrößten. Sie alle sind - nüchtern betrachtet - ein einziger Hinweis auf die Größe und Herrlichkeit dessen, der alles erschaffen hat, und an keiner Stelle hat sich die Bibel als überholt erwiesen. Günter Dürr
Frage
Was sollte einem solchen Gott unmöglich sein?
Tipp
Wir sollten seine Verheißungen und seine Warnungen ernst nehmen!
Bibellese
2. Korinther 13,5-13

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