Dienstag, 16. Juli 2013

Leitvers

Und die Lastträger luden auf, mit der einen Hand am Werk arbeitend, während die andere die Waffe hielt.
Nehemia 4,11

Christsein / Nachfolge

Eine Hand für den Mann, die andere für das Schiff (1)

Auf den großen Segelschiffen müssen die Matrosen oft in für uns »Landratten« unvorstellbaren Situationen arbeiten. Wenn bei Windstärke 9 die Wellen 4 bis 5 Meter hoch schlagen, muss manchmal ein Mann ganz nach oben klettern, weil dort ein Tau gerissen ist. Ganz oben hängt er dann einmal rechts, einmal links vom Schiff senkrecht über dem tosenden Meer. Zum Glück gibt es überall Haltetaue, an denen er sich festhalten kann, und Schwindelgefühle oder Höhenangst gelten dort nichts.
Wenn er sich mit beiden Händen am Haltetau festklammert, wird er sicher nicht herunterfallen und am Ende heil unten ankommen. Aber wenn der Kapitän fragt, ob das Tau wieder festgebunden ist, muss er sagen, dass er dazu nicht gekommen sei, weil er sich mit beiden Händen festhalten musste.
Dann wird er zu hören bekommen, dass es zwar wichtig sei, sich festzuhalten, weil ein toter Seemann dem Schiff nichts nützt, dass er aber mit der anderen Hand trotzdem seinen Auftrag zu erfüllen hat.
Die christliche Gemeinde ist schon oft mit einem Schiff verglichen worden. Bei diesem Vergleich entsprechen die Christen den Matrosen an Bord. Wenn sich alle unter Deck flüchten, sobald es stürmisch wird, sodass man gar nichts mehr von ihnen sieht, kann die Überfahrt wohl kaum gelingen. Die durch Sturm und Wellen verursachten Schäden bleiben unrepariert, und es muss zum Schiffbruch kommen.
Wir sollen uns zwar fest an Jesus Christus halten, damit wir nicht verunglücken und unseren Glauben verlieren; aber wir sollen uns ebenso für das Schiff und für die im Wasser treibenden Schiffbrüchigen einsetzen, so gut wir können.
Wie gesagt: eine Hand für den Mann, die andere für das Schiff. Hans-Peter Grabe
Frage
Wo liegen Ihre Aufgaben an Bord dieses Schiffes, das sich Gemeinde nennt?
Tipp
Siehe Überschrift.
Bibellese
Apostelgeschichte 27

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