Montag, 17. September 2012

Leitvers

Denn die Hausgötzen haben Trügerisches geredet, und die Wahrsager haben Lüge geschaut; und sie erzählen nichtige Träume, trösten mit Dunst.
Sacharja 10,2

Gesellschaft und Zusammenleben

Schwache Tröster?

In einem Geschäft für Schreibwaren stehe ich vor der Kasse. Wie üblich gibt es im Kassenbereich einige Ständer mit Geschenkartikeln und anderen Dingen. Kaum zu glauben, was ich da sehe! »Dein persönlicher Schutzengel«. Es ist ein Metallanhänger, den man für 4,95 Euro kaufen kann. So einfach ist das! Schneller Schutz für wenig Geld. Anscheinend lassen sich mit dem Aberglauben der Menschen gute Geschäfte machen. Als könnte man Glück, Bewahrung und Schutz mal eben im Vorbeigehen kaufen.
Das passt in das Bild, das ein Umfrageergebnis in einer Zeitschrift zeigt. Demnach glauben mehr Deutsche an Schutzengel als an Gott. Dem modernen Menschen reichen wissenschaftliche Erklärungen der Welt nicht mehr aus. Er versucht im Glaubensvielerlei und -allerlei etwas zu finden, das dem Leben eine gewisse Geborgenheit verleiht.
Es wundert mich aber, warum Engel so hoch im Kurs stehen, denn über Engel berichtet die Bibel relativ wenig. Wenn man nicht viel über sie wissen kann, dann wird eben viel Phantasie vermarktet. Über Gott selbst aber berichtet die Bibel sehr viel. Engel sind Diener Gottes, die in seinem Sinn handeln. Man kann nicht über sie verfügen. Engel wären auch schwache Trostpflaster im Vergleich zu dem, was Gott alles in Jesus für uns bereithält.
Gott möchte, dass wir auf ihn ausgerichtet leben. Er kann uns bewahren und den nötigen Schutz geben. Wir können ihn darum bitten. Er möchte, dass wir unsere Sorgen ihm sagen. Wir können neu anfangen, wenn wir ihm unser Versagen bekennen. Nicht umsonst lässt er sich »Gott allen Trostes« nennen. Warum also sollten wir uns an leere Trostspender wenden, statt an Gott selbst, der wirklich für uns handeln kann. Manfred Herbst
Frage
Wo suchen Sie Trost und Hilfe?
Tipp
Gott ist die wahre Quelle des Trostes!
Bibellese
2. Korinther 1,3-11

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