In den siebziger Jahren kannte die verbrecherische Gruppe der »Roten Armee Fraktion« (RAF) keine Gnade. Ob Manager der Wirtschaft, wie Jürgen Ponto und Hanns-Martin Schleyer oder der Generalbundesanwalt Siegfried Buback, sie wurden brutal ermordet. Auch dem Begleitpersonal ließ man keine Chance. Dreißig Jahre später richtet Christian Klar, der 1982 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde, ein Gnadengesuch an den Bundespräsidenten und bittet um seine vorzeitige Freilassung. Wir können verstehen, dass die Witwe Schleyers sich empört zu Wort meldet: »Lasst die Mörder nicht frei!«
Mit der gleichen gnadenlosen Kälte, mit der die RAF-Mitglieder töteten, ging die Menschheit gegen Gott vor. Die Menschen wollen Gott, aber nur einen »Gott«, der sich ihren Wünschen fügt und nicht den Gott, den es tatsächlich gibt. Als sie ihm in Jesus Christus gegenüberstanden, da haben sie ihn kaltblütig und auf grausame Weise umgebracht. Jesus hatte nichts Böses getan, er war völlig unschuldig. In seiner Zeit gab es im Land Palästina viele, die ihre Gesundheit seiner heilenden Berührung verdankten. Es gab viele, die er aus tiefer moralischer Erniedrigung rettete und denen er neue Hoffnung, neuen Sinn und neuen Lebensmut gab. Aber sündige Menschen wie wir nagelten ihn ans Kreuz.
Was wäre, wenn Gott, der Vater Jesu Christi, sagen würde: »Lasst die Mörder nicht frei!« Aber am Kreuz, inmitten der ganzen Boshaftigkeit gegenüber Christus, war Gott liebevoll am Werk. Die unglaublich gute Nachricht der Bibel ist, dass Jesus am Kreuz starb und dort die Todesstrafe als Stellvertreter für alle auf sich nahm. Wer auf ihn vertraut, findet Gnade bei Gott.
Gottfried Piepersberg
- Haben Sie schon Ihr Gnadengesuch an Gott gerichtet?
- Danken Sie dann Gott für Ihre Begnadigung und erzählen Sie anderen Menschen, dass Jesus Christus am Kreuz an unserer Stelle die Todesstrafe auf sich nahm.
- 1. Korinther 15,1-11
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