Dienstag, 19. August 2014

Leitvers

Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn ...
Galater 4,4

Zeitzeichen

Zum 2000. Todestag des Augustus

Eigentlich hieß er von Hause aus Octavius. Nachdem er von Cäsar adoptiert worden war, trat dessen Name dazu. Später erhielt er vom Senat noch den Ehrentitel »der Erhabene«, das heißt »Augustus«. Augustus konnte durchaus stolz sein auf seine politische Leistung. Er schaffte es, dem Römischen Reich eine Ordnung zu geben, die imstande war, die althergebrachten Sitten der Römer mit den Erfordernissen eines Weltreiches zu versöhnen. Nach dem Mord an seinem Onkel, dem berühmten Cäsar, hatte er sich als 18-Jähriger in den Bürgerkrieg eingemischt, der das gesamte Römische Reich zu ruinieren drohte. Er besiegte die Cäsarmörder und wurde auch mit seinem gefährlichen Partner Marcus Antonius fertig, mit dem er das Reich zunächst teilen musste. Seit der Schlacht von Actium war er jedoch Alleinherrscher. Sein Reich ging von der Nordsee bis in die Sahara und bis zum Euphrat. Am Ende seines Lebens verfasste er einen Bericht, genannt die »Taten des göttlichen Augustus«. Er sollte begründen, warum Augustus göttliche Ehren verdiene. Diese Anerkennung als göttlich gehörte zu seinem Konzept, einem riesigen Weltreich dauerhaft Frieden (»pax romana«) und Bestand zu sichern.
Doch es bedurfte eines ganz anderen, wirklich göttlichen Friedefürsten, um der Welt wahren Frieden zu bringen. Deshalb sandte Gott seinen Sohn, Jesus Christus. Sein Auftreten wirkt wie ein Kontrastprogramm zu Augustus: Er strebte keine Weltherrschaft an, sondern kam als Diener, um Verlorene zu retten. Er kämpfte nicht mit dem Schwert, sondern begegnete seinen Feinden mit Liebe. Er räumte niemanden aus dem Weg, sondern starb verachtet am Kreuz, um uns mit Gott zu versöhnen. Das römische Weltreich ist längst Geschichte, das Reich Gottes, begründet durch Jesus Christus, wächst immer noch. Karl-Otto Herhaus
Frage
Wer weiß besser, was diese Welt braucht: ein sterblicher Mensch oder ein ewiger Gott?
Tipp
Die Zukunft gehört dem »Konzept« Gottes und keinem von Menschen begründeten Reich.
Bibellese
Epheser 1,9-23

Neu: Jetzt als Podcast

Kontakt

Nehmen Sie direkt mit dem Autor/der Autorin Kontakt auf.

Mit Absenden des Formulars wird der Verarbeitung der Daten gemäß der Datenschutzerklärung zugestimmt.