Freitag, 21. Januar 2000

Leitvers

Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich?
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe Philippus dich rief,
als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.

Johannes 1,48

Persönlichkeiten

Der große Lauschangriff ...

... hat die Innenpolitik der Bundesrepublik über Jahre beschäftigt. Dabei fiel sicher manchem ein Buch von George Orwell ein, sein Roman »1984«: Der Staat überwacht seine Bürger und hat die totale Kontrolle über sie. In jeder Ecke lauert eine Überwachungskamera. Mikrofone registrieren die geheimste Äußerung. Welch ein Horrorszenario für uns eingefleischte, freiheitsliebende Demokraten. Dabei merken wir, dass wir selbst auch immer gläserner werden. Die Datenspur, welche EC-Karte, Faxgerät oder E-mail hinterlassen, darf nicht in falsche Hand geraten.
George Orwells düstere Zukunftsvision war geprägt von Eindrücken der drei totalitären europäischen Regime seiner Zeit (Hitler, Franco und Stalin). Er wollte warnen vor der Ohnmacht gegenüber der absoluten staatlichen Gewalt. Gott hat auch Macht, viel Macht sogar. Er sagt ‘es werde!’ und es wird. Er hat den Menschen geschaffen. Er hat einen legitimen Anspruch auf unsere Anerkennung. Versklavt er uns nun durch totalitäre Überwachung? Zwingt er uns, ihm zu glauben? Nein! Er lässt uns die Freiheit, mehrere Wege zu gehen. Er lässt uns frei entscheiden, ein Leben ohne Gott zu führen. Er möchte keine hirngewaschenen Nachläufer, sondern überzeugte Nachfolger.
In dem obigen Bibelwort sieht Jesus den Nathanael mit dem liebenden Blick eines Schöpfers, der nicht möchte, dass seine Geschöpfe in die Irre gehen. Genauso sieht er uns, kennt unsere verborgensten Ziele, unsere Sehnsüchte und Fehler. Bei ihm sind diese Informationen allerdings gut aufgehoben. Wir können uns vor ihm nicht verstecken - brauchen es aber auch nicht. Elmar Scheid
Frage
Was möchten wir gerne vor Gott verheimlichen?
Tipp
Mit unserem Zeitkonto sollten wir sorgfältig umgehen!
Bibellese
2. Timotheus 1,13-18

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