Freitag, 21. Juli 2006

Leitvers

Siehe, ich bin vor Gott so viel wie du; vom Tone abgekniffen bin auch ich. Siehe, mein Schrecken wird dich nicht ängstigen, und mein Druck wird nicht schwer auf dir lasten.
Hiob 33,6.7

Alltag

Wenn dich keiner versteht

Alles geht schief! Nichts klappt mehr so wie bisher. Zu allem Unglück kommen auch noch die lieben Mitmenschen, die genau wissen, wie man es hätte besser machen sollen. Schließlich ist man am ganzen Elend selber schuld!
Kennen Sie auch solche Situationen? Schon ganz am Anfang der Menschheitsgeschichte hat ein Mann namens Hiob das Gleiche erlebt. Er lebte vorbildlich unter seinen Zeitgenossen, und alles klappte wunderbar. Wirtschaftlich ging es ihm blendend und auch die Familie gedieh. Doch von einem Tag auf den anderen verlor er seinen Wohlstand und seine Familie. Zu allem Überfluss ging es ihm auch noch körperlich schlecht. Und die Freunde wussten nichts Besseres, als Hiob zu erklären, alles sei selbst verschuldet. Das war völlig ungerechtfertigt! Doch entweder wollten oder konnten die anderen das nicht sehen.
Wenn man in einer solchen Situation jemand hätte, der einen versteht! Einen Freund, der über alles Elend mit seinem Verständnis hinweghilft! Warum schicken wir in einer solchen Situation nicht wie Hiob ein Stoßgebet zum Himmel? Die Antwort kam bei Hiob schnell. Der hatte kaum aufgehört zu reden, als ihm der bisher schweigende Freund Elihu erklärte, dass er selbst vor Gott so viel ist, wie Hiob, wie jeder von uns: »Ich bin vom Lehm abgekniffen, ein sterblicher Mensch.« Damit wollte er sagen: »Ich verstehe dich, kann dir als echter Freund aber nicht nur schmeicheln. Wenn die Anklagen der anderen dich zum Rechtfertigen herausfordern, darfst du dich nicht in eine falsche Selbstgerechtigkeit hineinsteigern. Schon gar nicht Gott gegenüber. Gott ist nicht an deinem Unglück schuld, aber er ist so groß, dass er dich herausretten kann.« Gerhard Kimmich
Frage
Haben Sie über allen Problemen vergessen, wie groß Gott ist?
Tipp
Lesen Sie doch einmal das Buch Hiob!
Bibellese
Johannes 6,1-15

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