Donnerstag, 21. Dezember 2017

Leitvers

Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.
Johannes 11,25

Zeitzeichen

Heinrich Böll, ein Meister im Schreiben

Heute vor 100 Jahren wurde der Schriftsteller Heinrich Böll in Köln geboren. Er war ein Meister im Schreiben von Kurzgeschichten und Romanen. Einige seiner Werke werden als Trümmerliteratur bezeichnet. Und ein anderer Teil ist ein schockierendes Plädoyer gegen den Krieg.
Heinrich Böll war selbst Soldat gewesen und hat viel über das sinnlose Sterben im Zweiten Weltkrieg geschrieben. Allerdings ist der Tod bei ihm am Ende einiger Geschichten mehr ein schöner Übergang: Die Hauptfigur tritt in ein sanftes, goldenes Licht, sie wird von einer lächelnden Frau abgeholt, oder sie hört eine gewaltige und liebevolle Stimme. Und in dem Buch »Der Zug war pünktlich« lässt Böll eine Partisanin zu einem Soldaten voller Todesahnung sagen: »Wohin ich dich auch führen werde, es wird das Leben sein. Glaubst du mir?«
In der Bibel erfahren wir in dem Bericht über den armen Lazarus und den reichen Mann (Lukas 16,19-31) etwas über die Zeit nach dem Tod. Und nach diesem Bericht gibt es im Totenreich zwei Bereiche. In dem ersehnten Teil befinden sich alle Gläubigen, in dem anderen die Menschen, die nicht geglaubt haben. Für sie ist dieser Teil ein Ort der Qual.
Lazarus wird in dem ersehnten Teil gesehen, sitzend im Schoß Abrahams. Jesus knüpft damit an den Glauben der Juden an. Denn für sie befindet sich Abraham am Ort höchsten Glücks. So ist für sie der Begriff »im Schoß Abrahams sein« ein Ausdruck höchster Geborgenheit und höchsten Glücks. Für Christen bestätigt dieser Bericht die Hoffnung auf eine herrliche Zukunft – zusammen mit Jesus. Doch der Bericht ist auch eine Warnung. Denn er zeigt deutlich, dass sich die Menschen hier auf der Erde entscheiden müssen, auf welcher Seite es nach dem Tod für sie weitergeht. Herbert Laupichler
Frage
Was ist der Tod für Sie? Das Ende oder ein Anfang?
Tipp
Nicht schöne Fantasien, sondern die Wahrheit ist hier entscheidend. Nach ihr sollte man sich richten.
Bibellese
Lukas 16,19-31

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