Donnerstag, 22. Februar 2001

Leitvers

Du wobst mich in meiner Mutter Leib.
Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche,
ausgezeichnete Weise gemacht bin.

Psalm 139,13.14

Gesellschaft und Zusammenleben

Lizenz zum Töten

Wir leben in einer Zeit, in der viele Dinge als normal betrachtet werden, die man früher sehr negativ gesehen hat. Denken wir z. B. an das Zusammenleben ohne Trauschein, an die rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren, an Abtreibungen usw. Als Christ habe ich mit diesem Wertewandel Schwierigkeiten, denn gemessen an dem Maßstab der Bibel, Gottes Wort, das für mich verbindlich ist, ist dieser Wandel als höchst gefährlich einzustufen. Leider wird dieser Maßstab heute von den meisten Menschen gar nicht mehr ernst genommen.
Woran liegt das? Weniger daran, dass die Bibel widerlegt worden wäre; vielmehr ist unser Denken liberaler geworden und oft fördert auch der Wohlstand den Wunsch nach unabhängiger Lebensweise. Man will nicht bevormundet werden.
Besonders bei der Frage nach der Abtreibung wird dies deutlich. Immer wieder ist zu hören, dass es allein der Schwangeren überlassen bleiben muss – evtl. in Absprache mit dem Partner – ob das Kind abgetrieben wird. Kritiker, die sich gegen Abtreibung aussprechen, werden als Hardliner, Ewiggestrige oder Moralapostel und Fundamentalisten bezeichnet. Die Bibel sagt uns aber unmissverständlich, dass die Schwangere ein Geschöpf Gottes ist und ebenso auch der Embryo! Und Gott erwartet, dass gezeugte Kinder von verheirateten Paaren in Liebe erwartet und in Ehrfurcht vor dem Schöpfer großgezogen werden. Darauf ruht Segen, nicht auf der Zerstörung von menschlichem Leben. Jesus Christus hatte Kinder lieb. Er sagte: »Lasst die Kinder zu mir kommen!« (Markus 10,14). Carsten Müller
Frage
Ist es nicht eine Einbildung, zu glauben, mit einer sehr liberalen Einstellung sei man glücklicher?
Tipp
Eine Abtreibung vornehmen bedeutet, ein menschliches Leben zu zerstören.
Bibellese
Lukas 11,1-13

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