Am Morgen des 24. März 2020 steigt Tshekede Pitso, der Dorf-Vorsteher von Jozana in der südafrikanischen Provinz Ostkap, in seine weiße Limousine. Er steckt den Schlüssel in die Zündung, legt seine Hände aufs Lenkrad und genießt wie so oft die aufgehende Sonne. »Der Chief« fährt nirgends hin. Sein E-Klasse-Mercedes ist nämlich kaputt, und Ersatzteile sind hier rar. Pitso zieht den Schlüssel wieder ab und geht in sein Haus, um sich hinzulegen. Eine halbe Stunde später ist er tot.
Schon seit den 1970ern gab´s für Pitso nichts anderes als Mercedes. Darum hatte er in seinem letzten Willen auch festgelegt, im geliebten Wagen bestattet zu werden. Die Bilder gehen um die Welt, als der im Auto mit Kabelbindern befestigt Sitzende mit seinem besten »Freund« die letzte Wegstrecke in das ungewöhnliche Grab antritt … Offen aber bleibt, ob es anschließend auf den »Highway to Heaven«, den Weg zum Himmel, ging oder auf der einzigen Alternativroute in die genau entgegengesetzte Richtung.
Gut, dass man seine Beerdigung vorbereitet, wenn auch nicht unbedingt so wie Pitso. Und nicht nur seine Beerdigung, sondern vor allem das Leben danach: Denn nur wer zu Lebzeiten zu Jesus gekommen ist, wird nach seinem Tod einmal bei Gott sein. Die Weiche, die unseren späteren Aufenthaltsort bestimmt, stellen wir selbst - während unserer Lebenszeit! Im Hier und Jetzt muss man sich bewusst für Jesus entscheiden. Nach dem Sterben ist es dafür zu spät - leider selbst bei noch so wohlmeinend nachgeschobenen Gebeten für den Verstorbenen.
Wie entspannt können Menschen dem Tod entgegensehen, die wie Hiob aus tiefster Überzeugung für sich feststellen dürfen: »Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!« Markus Ditthardt