Samstag, 24. November 2012

Leitvers

Jesus aber rief sie herzu und sprach: Ihr wisst, dass die Regenten der Nationen über dieselben herrschen und die Großen Gewalt über sie üben.
Matthäus 20,25

Persönlichkeiten

Wie groß ist Napoleon?

Wer kennt nicht Napoleon! Sein Leben als Kaiser der Franzosen in der Zeit von 1795 bis 1815 liefert noch heute viel Stoff für bunte Geschichten im Fernsehen. Dabei ist es nicht ohne Ironie, dass die Medien genau das tun, was Napoleon wollte. Es gibt nur wenige Politiker, die mit solcher Intensität ihre Wirkung in der Öffentlichkeit bedacht haben wie er. Schon bevor er überhaupt Kaiser wurde, war es das Bestreben des noch jungen Offiziers, in der Öffentlichkeit gut dazustehen. Als Kaiser warf er dann die Propagandamaschine richtig an und beschäftigte ein Heer von Künstlern, um seinen Ruhm zu verbreiten.
Damit hatte er nachhaltig Erfolg. Sein Ruf als Ausnahmemensch festigte sich so stark, dass die berechtigte Kritik seiner Zeitgenossen einfach an ihm abperlte. Erst in jüngster Zeit fragen sich Historiker, ob sie selbst nicht auch Opfer der Propaganda Napoleons wurden. Schließlich hat die Politik dieses Mannes ca. drei Millionen jungen Männern das Leben gekostet. In der Nähe von Vilnius in Litauen fand man 2002 ein Massengrab aus der Zeit des napoleonischen Russlandfeldzugs. Über 40.000 Soldaten erfroren dort innerhalb weniger Tage. Sie waren Opfer auf dem Altar eines schrankenlos ehrgeizigen Menschen.
Das ist die Gewalt der Großen dieser Erde, wie sie Jesus in unserem Bibelvers anspricht. Wir dürfen uns aber freuen, dass solche Menschen nicht das letzte Wort haben werden, sondern dass Jesus uns eine Erde verheißen hat, in der Gerechtigkeit wohnt und die Sanftmütigen das Land ererben. Es wird ein Friedensreich sein, in dem alle Tränen abgewischt werden. Auf die Seite dieses Jesus sollten wir uns stellen, nicht auf die der Großen dieser Erde. Karl-Otto Herhaus
Frage
Warum mögen die Menschen Napoleon lieber als Christus?
Tipp
Napoleon war ein Knecht der Sünde wie wir alle. Christus war der große Fremde für diese Welt.
Bibellese
Johannes 15,18-25

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