Mittwoch, 25. Februar 2015

Leitvers

Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde!
Jakobus 4,17

Gesellschaft und Zusammenleben

Kann man für etwas bestraft werden, was man nicht gemacht hat?

Der Schüler fragt seinen Lehrer: »Kann man für etwas bestraft werden, was man nicht gemacht hat?« Der Lehrer überlegt einen Augenblick und meint dann: »Für etwas, was man nicht gemacht hat, kann man auch nicht bestraft werden.« Der Schüler bekennt daraufhin seinem Lehrer: »Ich habe meine Hausaufgaben nicht gemacht.«
Wir schmunzeln über den einfallsreichen Schüler. Wenn der Lehrer den »Hinterhalt« erkannt hätte, wäre seine Antwort bestimmt anders ausgefallen. Offensichtlich können Menschen sehr wohl für etwas bestraft werden, was sie nicht getan haben. Unterlassene Hilfeleistung ist z.B. solch ein Sachverhalt, der nach § 323c Strafgesetzbuch bestraft wird.
Diese kleine Geschichte erinnert mich an einen Satz aus dem Jakobusbrief, Kapitel 4, Vers 17: »Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.« Sünde kann auch mit Zielverfehlung übersetzt werden. Es ist der Wille Gottes (sein Ziel), dass wir ihn über alles und vor allen lieben. Gott möchte, dass wir nach seinem Willen leben, der gut für uns ist. Er will, dass wir unseren Nächsten lieben wie uns selbst. Er möchte, dass wir dankbar sind in allen Dingen. Er will, dass wir seine Pläne mit uns respektieren und nicht dagegen rebellieren. Gott als Schöpfer erwartet unseren Respekt und unsere Ehrerbietung. Er ist der oberste Herr der Herren und König aller Könige und erwartet unsere Unterwürfigkeit und unseren Gehorsam.
Das alles ist gut, wir sollten es tun. Wenn wir aber dieses Gute nicht tun, ist es laut unserem Tagesvers Sünde. Wir verfehlen das Ziel. Und dafür wird Gott uns bestrafen. Würden wir als kleine Leute doch endlich begreifen, dass ein liebender Gott nie etwas Schlechtes von uns verlangt!

Detlef Kranzmann
Frage
Was tun Sie nicht, obwohl Sie wissen, dass es gut ist?
Tipp
Gott über alles zu lieben, ist das Beste, das wir tun können!
Bibellese
Markus 12,28-34

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