Mittwoch, 25. März 2009

Leitvers

Die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen.
1. Timotheus 6,10

Lebensstil

Geldliebe

Blickt man durch eine Fensterscheibe auf die Straße, so kann man alles sehen, was dort zu sehen ist, vor allem die Menschen: alte und junge, kranke und gesunde, gehetzte und ruhige und, und, und. Kommt aber jemand von außen und hält eine Silberfolie vor unser Fenster, was sieht man dann? Natürlich, wie in einem Spiegel, nur sich selber.
In der Bibel ist Silber dasselbe wie Geld, und Geldliebe heißt da wörtlich »Silberfreundschaft«. Das Silber, das Geld, kann uns den Blick für den Nächsten und seine Bedürfnisse versperren. Das gilt nicht nur für die Reichen, sondern genauso für uns, die wir uns manchmal so leid tun, weil wir gerne mehr von dem Silber, von dem Geld, hätten, um uns das Leben damit noch angenehmer zu machen.
Es gibt Reiche, die ihren gesamten Besitz als Möglichkeit betrachten, vielerlei Hilfen zu geben, und es gibt »kleine Leute«, die große »Silberfreunde« sind und gierig alles zusammenkratzen, was sie ergattern können, ohne je ans Abgeben zu denken. Nun steht in unserem Text, dass aus Geldliebe alles mögliche Böse entstehen kann. Da brauchen wir nicht nur an die Kriege um Silberbergwerke und an die rücksichtslosen Machenschaften der »Global player« zu denken.
Wie viel Unglück ist schon durch den Neid verursacht worden. Viele haben sich um Haus und Hof gebracht, weil sie um ein paar hundert Euro einen Prozess nach dem anderen führten. Die Bibel mahnt uns heute, dass wir uns durch das Silber nicht den Blick verstellen lassen für unsere Mitmenschen, die unsere Hilfe vielleicht ganz dringend benötigen. Hermann Grabe
Frage
Wo sollten Sie großzügiger sein?
Tipp
Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Bibellese
1. Timotheus 6,6-11

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