Ich bin auch abhängig

»Medien« ist die Mehrzahl des lateinischen Wortes Medium und bedeutet Mitte, Mittler. Informations- und Unterhaltungsmedien wie Radio, Fernseher - mit Kabel oder Sat-schüssel-Anschluss - und Internet sind (Hilfs-)Mittel, die verschiedene Menschengruppen miteinander verbinden. Die heutige Multi-Media-Gesellschaft teilt sich in zwei Gruppen auf: Die Einen sind die Anbieter, die Anderen die Nachfrager. Was so aussieht wie ein Gleichgewicht, ist heute zu einer Abhängigkeit der Konsumenten von den Produzenten verkommen. Letztere sind mit allen psychologischen Wassern gewaschen, um die Radiohörer, Fernsehgucker und Internetsurfer immer wieder in ihren Bann zu ziehen.
Das ist äußerst gefährlich, weil dadurch Abhängigkeiten zwischen Menschen entstehen. Eigentlich ist der Mensch als Geschöpf Gottes auf die Abhängigkeit von Gott angelegt. Diese wird aber zu einem großen Teil durch die abhängigkeitsschaffenden und machtgierigen Medien- Produzenten in den Hintergrund gedrängt. Durch geschickte Pro-gramm- Abwechslung halten sie ständig das Interesse ihrer Kunden wach. Wir wollen durchaus nicht der Uninformiertheit das Wort reden. Die Medien sind im modernen Berufsleben unentbehrlich. Die Frage ist nur, ob ich über sie verfüge oder ob sie über mich verfügen, ob ich sie als Hilfsmittel oder als Süchtiger benutze.
Wir Menschen sind auf die Abhängigkeit von Gott angelegt. Wenn wir das anerkennen, gewinnen wir gleichzeitig eine große Freiheit gegenüber jeglichem Unterdrückungs-Instrument der Menschen. Stephan Winterhoff

Welche Medien und Medienprogramme werden nicht von mir kontrolliert, sondern kontrollieren mich?

Den persönlichen Gebrauch der Medien sollte man ab und zu kritisch prüfen.

Markus 5,35-43

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