Dienstag, 25. Dezember 2001

Leitvers

Diese Einschreibung geschah als erste,
als Quirinius Statthalter von Syrien war.

Lukas 2,2

Feste / Feiertage / Gedenktage

Ein bedeutungsloser Statist?

Was hat eigentlich Quirinius in der Weihnachtsgeschichte verloren? Der Kaiser Augustus spielt eine nicht unbedeutende Rolle. Auch die Hirten und die Engel. Maria und Joseph sowieso. Und vor allem das Kind. Aber Quirinius? Jahr für Jahr, wenn zu Weihnachten die Weihnachtsgeschichte gelesen wird, hört man seinen Namen und dass er Statthalter (oder Landpfleger, wie Luther übersetzt) von Syrien war. Aber warum? Er ist nur ein Statist, der ganz kurz auf der Bühne erscheint, um gleich wieder zu verschwinden.
Der Grund mag der sein, dass betont werden soll: Der Bericht von der Geburt des Gottessohnes ist eine Tatsache! Ein historisches Ereignis. Ein sehr verwunderliches Ereignis, zugegeben. Das war auch die Reaktion derer, die die Geschichte als erste hörten: »Und alle, die es hörten wunderten sich über das, was ihnen von den Hirten gesagt wurde« (Lukas 2,18). Und weil die Geschichte so erstaunlich ist, ist man schnell bei der Hand zu sagen: »Ein nettes Märchen.«
Aber nein! Die Bibel berichtet Wahrheit und keine Märchen. Ein Märchen beginnt mit »Es war einmal«. Ganz anders schreibt Lukas: »Es geschah … als Quirinius Statthalter von Syrien war«. Die Geschichtsschreibung kennt diesen Quirinius. Man weiß, dass er 12 v. Chr. römischer Konsul war. Man weiß, dass er verschiedene Feldzüge geführt hat und Berater des Kaisersohnes Gaius Caesar war. Und man weiß, dass er 21 n. Chr. in Rom starb. Eine historische Persönlichkeit der Antike also. Die Erwähnung dieses Quirinius bestätigt uns: Gott hat wirklich seinen Sohn auf die Erde geschickt, damit Menschen gerettet werden können. Markus Wäsch
Frage
Ist die Weihnachtsgeschichte für mich Fakt oder nur »ein nettes Märchen«?
Tipp
Mehr als damals Quirinius habe ich heute die Chance, Gottes Sohn kennen zu lernen!
Bibellese
Psalm 2

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