Auf der Rückfahrt von Ostbrandenburg, nach einer Bibelverteilaktion, fuhr ich mit meinem Begleiter André durch ein hessisches Dorf, als plötzlich neben dem Tachometer zwei Warnlampen aufleuchteten. Ich fuhr rechts ran, machte den Motor aus, und wir fingen an, im Handbuch herauszufinden, was das Aufleuchten zu bedeuten hat. In diesem Augenblick hielt eine Frau an und fragte: »Kann ich Ihnen helfen?« Sie führte uns zu einer Autowerkstatt, die sich in unmittelbarer Nähe befand. Die Diagnose des Kfz-Meisters: »Es kann an der überlasteten Batterie liegen oder an der Lichtmaschine.« Er empfahl uns, bis nach Hause möglichst den Motor nicht auszumachen und ohne Beleuchtung zu fahren, um die Batterie zu schonen.
Der freundlichen Dame schenkten wir eine handliche Lutherbibel als kleines Dankeschön. Sie nahm sie nachdenklich entgegen und meinte dazu: »Meine Mutter war sehr gläubig, ich selbst bin es allerdings weniger.« Dann erzählte sie von der Freundin aus Kassel, deren Ehemann ganz plötzlich gestorben war und die das Ereignis nicht verarbeiten konnte. Dankbar nahm sie für die Freundin eine Großdruckbibel an und hoffte, dass sie darin Trost findet.
Wir machten der hilfsbereiten Frau Mut, nun auch selbst die Bibel zu lesen, damit sie darin den Weg zu Gott und zur Vergebung ihrer Sünden finden möge. »In der Bibel finden Sie Antworten auf Ihre Fragen zum Leben und darauf, was nach dem Tod kommt. Gott will trösten, wie eine Mutter ihr Kind tröstet. Das hat er zugesagt. Für Menschen, die an Jesus Christus glauben, gibt es ein Wiedersehen im Himmel. Das ist echter Trost!« Wird sie, die uns den Weg zur Hilfe gewiesen hat, die Hilfe ihres Lebens aufsuchen? Detlef Kranzmann