Donnerstag, 28. September 2006

Leitvers

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten
und zu verderben. Ich bin gekommen, auf dass sie Leben haben … Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Johannes 10,10.11

Religionen / Weltanschauungen

Märtyrer – so und anders

»Die Palästinenser, die sich selbst in die Luft sprengen, sind keine Terroristen, sondern Märtyrer. Diejenigen, die keine Palästinenser sind, sich aber in Palästina einschleichen und dort im Kampf sterben, sind ebenfalls Märtyrer. Der Kampf in Palästina ist eine islamische Pflicht. Jeder Mann und jede Frau, die kämpfen kann, muss auch am Kampf teilnehmen.« Das sind Worte von Dr. Ali Djum’a Muhammad, einem islamischen Rechtsgelehrten, anlässlich seiner Ernennung zum Leiter des Rates für Rechtsgutachten.
Martyrium, das Leiden und Sterben um einer Überzeugung willen, kann ganz verschieden aussehen. So wie das des Palästinensers, der sich und einen voll besetzten Bus in die Luft sprengte. Er opferte sein eigenes Leben und das anderer, um ein politisches Ziel zu erreichen. Oder wie das der Geschwister Scholl, die im Dritten Reich unerschrocken an ihrer Überzeugung festhielten, auch wenn es sie das Leben kostete. Oder man kann aus Liebe bereit sein, das eigene Leben für die Rettung anderer einzusetzen. Das tat mein Heiland, Jesus Christus. Er sah die Oberflächlichkeit und Leere meines Lebens ohne Gott und den unausweichlichen Schlusspunkt, das ewige Verderben. Er hat sein Leben dafür eingesetzt, dass es dazu nicht kommt. Er hat für meine Schuld gelitten und schließlich den Tod gefunden, damit ich Leben im Überfluss habe.
Dieser Überfluss besteht nicht in Macht und Einfluss, sondern in der tiefen Befriedigung und Erfüllung, die ich erleben darf, wenn ich das Wohl anderer suche. Ihre Freude, ihr Glück zu sehen, macht selbst glücklich. Auch wenn es Opfer kosten sollte. Die Liebe, die ich erlebt habe, möchte ich versuchen, auf diese Weise weiterzugeben. Gerhard Kimmich
Frage
Darf man Selbstmord-Terroristen und die Geschwister Scholl überhaupt in einem Atemzug nennen?
Tipp
Werden Sie doch auch ein bisschen »Märtyrer«, indem Sie mehr auf das Wohl der anderen als auf Ihre eigenen Vorteile schauen.
Bibellese
2. Chronik 28,16-27

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