Bis vor kurzem war noch die Devise: Immer kürzere Arbeitszeit und immer mehr Freizeit. Nach Möglichkeit mit vollem Lohnausgleich. Denn man braucht ja das Geld um es in der freien Zeit auszugeben. Im Moment scheint dieses Thema etwas aus dem Blickfeld geraten zu sein. Aber dadurch ist die Haltung der Menschen nicht verändert. Immer da, wo uns Zwänge einengen, wo wir nicht das absolute Sagen haben, wollen wir am liebsten fliehen. Weitestgehend wollen wir unsere eigenen Herren und Herrinnen sein. Das ist in uns, seit es kein Paradies mehr gibt. Gott – das bin ich. Dadurch erlebe ich das größte Maß an Freiheit. Und dazu brauche ich möglichst viel Freizeit.
Nein, ich bin nicht gegen Freizeit. Gerne genieße ich sie. Ich weiß auch mit freier Zeit viel anzufangen. Es gibt so viele gute Möglichkeiten. Von Basteln bis Heimwerken, von Briefeschreiben bis Lesen. Und manchmal auch nur einfach mal entspannen und dabei nichts tun. Aber über allem soll meine Freizeit nicht sinnlos sein. Ich will sie als eine Gabe meines Schöpfers genießen. Denn nicht ich bin Gott, sondern Gott ist Gott. Er ist der ewige, allmächtige und liebende Gott, der sich freut, seine Geschöpfe genießen zu sehen. Jedoch nicht im Tanz um das goldene Kalb »ICH«, sondern in der Freude, die Gott mir schenkt, wenn ich Frieden mit ihm habe. das ist Freiheit. Frei von den Bindungen meines Ichs, meiner Schuld und meiner Umwelt. Gerne will ich mich dann an ihn binden, der meine Geschicke gerne in die Hand nimmt und zum Besseren führt. Da kann es auch sein, dass er mich in meiner Freizeit etwas tun lässt, was meinen Mitmenschen Freude macht und mein Herz dadurch froh macht.
Eberhard Hof
- Wie reich ist meine Freizeit?
- Es ist schön, die Freiheit einer harmonischer Freizeit vor Gott zu genießen!
- Apostelgeschichte 13,13-25
Neu: Jetzt als Podcast