
»Geht jetzt auf die Landstraßen und ladet alle ein, die euch über den Weg laufen!« Das taten die Boten und brachten alle mit, die sie fanden. ... So füllte sich der Festsaal mit Gästen.
Matthäus 22,9-10

Nach dem Lesen einer Postkarte, die uns unsere Tochter aus Südafrika zusandte, betrachtete ich das Motiv der Vorderseite. Abgebildet war ein aufschäumendes Meer, schroffe Klippen, Nebel sowie im Hintergrund der imposante Tafelberg in Kapstadt. Er hat die Form einer Tafel, die in Nebel gehüllt so aussieht wie eine überdimensionale Tafel mit weißem Tuch. Sie erinnert mich an Gottes königlich gedeckten Tisch, zu dem er jeden Menschen einlädt, der zu ihm umkehrt.
Im Matthäusevangelium (22,1-14) erzählte Jesus ein Gleichnis, damit seine Jünger sowie alle, die ihm zuhörten, das Evangelium besser verstehen lernten. Man kann sich das Himmelreich am Beispiel eines Königs vorstellen, der ein großes Hochzeitsfest für seinen Sohn vorbereitete. Dazu lud er zahlreiche Gäste ein. Doch keiner kam! Er sandte Diener, um ihnen zu sagen, dass alles in Fülle da war, sogar bestes Fleisch gebraten wurde. Leider beachteten die geladenen Gäste die Diener nicht, sondern gingen weiter ihrer Arbeit oder anderen Beschäftigungen nach. Einige der Boten wurden sogar misshandelt, gar getötet. Am Ende heißt es: »Denn viele sind eingeladen, aber nur wenige sind auserwählt.«
Was wollte Jesus damit sagen? Nach damaligem Verständnis war es einfach unerhört, die Einladung zu einer Hochzeit gering zu schätzen und nicht anzunehmen. Doch gegenüber Gott, der sogar seinen Sohn sandte, um die Menschen in sein Reich einzuladen, nahmen sich viele diese Unverschämtheit heraus. Ja, sie lehnten ihn sogar ab und töteten ihn. Bis heute gibt es viele Menschen, die das Evangelium hören und es achtlos unbeantwortet lassen. So sind am Ende nur die für Gottes Reich bestimmt, die sein Angebot zu schätzen wissen und es auch annehmen.
Manuela Basista
Werden Sie Gottes Einladung annehmen?

Nichts anderes als das sollte Ihnen wichtig sein.
