Donnerstag, 29. Dezember 2016

Leitvers

Warum versteht ihr meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt.
Johannes 8,43

Alltag

Den Fischen ein Fisch werden!

Für Philip ging ein Jugendtraum in Erfüllung. Er durfte sich ein Salzwasser-Aquarium anschaffen. Rückblickend berichtet er: »Ein solches Aquarium ist keine einfache Sache. Ich filterte das Wasser durch Glasfaser und Kohle und sorgte für ultraviolettes Licht. Ich brauchte ein kleines tragbares Labor, um die Nitrat- und Ammoniakwerte zu überprüfen. Ich führte Vitamine, Antibiotika, Sulfonamide und Enzyme zu, damit die Unterwasserwelt am Leben bleiben konnte. Man sollte meinen, dass meine Fische mir den ganzen Aufwand danken würden. Aber nein, weit gefehlt. Sobald mein Schatten auf das Wasser fiel, tauchten sie panisch ab, um sich in der nächstbesten Ritze zu verstecken. Sie zeigten mir gegenüber nur ein einziges Gefühl: Angst! Für meine Fische war ich nur das unbekannte ›höhere Wesen‹. Ich war für sie zu groß. Meine Handlungen waren für sie unverständlich. Meine wohlwollenden Taten betrachteten sie als Grausamkeit, meine Versuche, ihnen etwas Gutes zu tun, schienen ihnen wie zerstörerische Eingriffe. Ich begriff allmählich, dass ich eine andere Gestalt annehmen müsste, um ihre Wahrnehmung zu ändern. Ich müsste einer von ihnen werden.«Genau das tat Gott in Jesus Christus. Er kletterte zwar nicht in ein »Salzwasser-Aquarium«, aber er zwängte sich in eine Futterkrippe. Wenn ein Mensch zu einem Fisch würde, wäre das nichts im Vergleich zu Gott, der ein hilfloses Kind wurde. Der erste Schrei des Jesus-Babys war die unfassbare Annäherung an unseren Verständnishorizont. Er lernte unsere Sprache, damit wir IHN verstehen lernen. Wenn wir ihn nun noch immer nicht verstehen, liegt das Verständigungsproblem eindeutig auf unserer Seite. Andreas Fett
Frage
Wer ist Jesus Christus für Sie?
Tipp
Der Frosch, der im Brunnen lebt, beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem ihm sichtbaren Brunnenrand.
Bibellese
1. Korinther 2,1-16

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