Samstag, 30. März 2013 (Karsamstag)

Leitvers

Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.
Johannes 19,30

Bibelpaket

Letzte Worte (7): Triumph

Kurz vor seinem Tod stieß Jesus am Kreuz einen lauten Schrei aus: »Es ist vollbracht!« Im Griechischen ist das ein einziges Wort: tetelestai. Nur ein einziges Wort - und doch beinhaltet es so viel, dass man ganze Bücher damit füllen könnte, um seine Tiefe zu erfassen.
Es ist ein wirklich ungewöhnlicher Aufschrei eines Gehenkten. Kein Schrei nach Rache, kein Ruf nach Vergeltung, sondern vielmehr ein siegesfroher Triumphschrei. Aber was war vollbracht? Was für ein Sieg war hier errungen worden?
Jesus zeigt mit diesem Ausruf, dass der schreckliche Tod am Kreuz für ihn kein missglücktes Ende, sondern der Höhepunkt seiner Mission war. Immer wieder hatte er davon gesprochen, dass er gekommen war, um ein Werk zu erfüllen. Dieses Werk, dieser Auftrag, war nun erfüllt. Das Kreuz war von Beginn an das Ziel, auf das sein ganzes Leben hinauslief. Unmissverständlich hatte er zuvor angekündigt: »Der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele« (Markus 10,45). Diese Lösegeldzahlung fand hier am Kreuz statt. Deswegen ist dieser Ausruf so treffend. Denn das Wort tetelestai kann man auch mit »es ist bezahlt« übersetzen. Es wurde in der Antike dazu verwendet, um die Bezahlung einer offenen Rechnung zu dokumentieren. Wenn ein Kunde eine Schuldschrift beim Händler beglich, wurde sie mit diesem Wort als bezahlt gekennzeichnet. Und genau das geschah am Kreuz. Jesus bezahlte die offene Rechnung für die Menschen, die bei Gott in der Schuld stehen. Wer an ihn glaubt, dem kommt diese Bezahlung zugute. Dessen Schuld ist getilgt. Und das ist Grund zur Freude. William Kaal
Frage
Was ist mit Ihrer Schuldschrift bei Gott? Ist sie schon beglichen?
Tipp
Wer Jesus ignoriert, muss selbst die Rechnung bei Gott begleichen!
Bibellese
Kolosser 2,13-15

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