Alter – Segen oder Fluch?

Mose beschreibt hier im 90. Psalm das Gras, wie es in der Fülle seiner Kraft am Abend schon wieder welkt und verdorrt. Er verwendet dies als Sinnbild für das menschliche Leben. Das Alter des Menschen wird nicht zufällig »Lebensabend« genannt. Die Zeit des Tages ist vorbei, man ist müde und abgespannt und die Jahre haben ihre unverkennbaren Spuren am Körper hinterlassen. Die Haut wird runzelig und Falten zeichnen sich immer häufiger ab. Die kleinen Wehwehchen der Vergangenheit werden oftmals zu großen körperlichen oder seelischen Schmerzen und man fragt sich: Ist das Segen oder Fluch? Wie sieht die Bibel das Alter?
Es wird nicht beschönigt, aber auch nicht zum Schreckensbild ausgemalt. Die Frage ist nicht, wie alt ich werde, sondern wie ich alt werde – mit Gott oder ohne ihn. Fest steht, dass es mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird, sich noch sozusagen im Endspurt auf Gott einzulassen und ihm sein Leben anzuvertrauen. Mancher denkt: »Ich bin schon so viele Jahre ohne ihn zurechtkommen – den Rest schaffe ich auch noch!« Wirklich? Wie schaut denn dieser Rest aus. Der alte Mann Mose konnte mit 120 Jahren ausrufen: »Herr, du bist unsere Wohnung gewesen!« Was für eine Aussage! Hat er es jemals bereut? Nein! Mose hatte den lebendigen Gott mit 40 Jahren kennen gelernt, hat mit ihm 80 Jahre lang gelebt und ist mit ihm alt geworden. Verpassen Sie nicht die Chance Ihres Lebens! Fangen Sie heute an, Ihr Leben mit den restlichen Jahren in die Hand Gottes zu legen und erleben Sie sein Tragen wie einst Mose! Das ist kein Rat an Opas und Omas, sondern er gilt jedem, der über sich nachdenken kann, und das fängt schon früh an. Rudolf Kühnlein

»Wohnen« Sie schon bei Gott?

Ein guter Rat: Mit Gott durch’s ganze Leben!

Kolosser 3,1-4

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