Dienstag, 30. April 2013

Leitvers

Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sprich, dass diese meine beiden Söhne einer zu deiner Rechten, der andere zur Linken sitzen sollen in deinem Reich!
Matthäus 20,21

Wirtschaft

Gute Beziehungen?

Kürzlich habe ich einen ehemaligen Bank-Azubi-Kollegen nach vielen Jahren wiedergetroffen. Er hatte Karriere gemacht, war Vorstandsmitglied eines Konzerns. Wir hatten erneut eine Antenne füreinander, waren nach Minuten in ein vertrautes, sinnvolles Gespräch mit Rückblicken eingetaucht. - Wenige Tage danach hatte ich für einen Freund ein schwerwiegendes Problem zu lösen. Der neu erwachte Kontakt zu meinem alten und inzwischen prominenten Kollegen schien mir eine ideale Spur zu einem optimalen Ergebnis zu sein. Doch beim erneuten Überdenken wurde mir - gerade noch rechtzeitig - klar, dass jener dies für plump halten würde, ebenfalls für eine Überforderung unseres Verhältnisses. Ich habe daraus gelernt, zwar hilfsbereit zu bleiben, dabei aber nicht unbedingt Dritten zuzumuten, hier mit einzusteigen.
Der Bibelvers des heutigen Tages berichtet vom Besuch einer Mutter bei Jesus. Sie glaubte, ihre Beziehung nutzen zu sollen, damit ihre Söhne Jakobus und Johannes, Söhne des Zebedäus, in der künftigen Herrschaft Jesu auf Erden die wichtigsten Ministerämter einnehmen würden. Tragisch - so nah dabei und doch so blind für die Charaktereigenschaften des Königs und seines korruptionsfreien Herrschaftsbereiches.
Es scheint zutiefst in unserem menschlichen Ego verwurzelt zu sein, viele gute Dinge, Beziehungen, Möglichkeiten immer gleich danach abzuklopfen, welchen Vorteil diese mir wohl persönlich bringen. Peinlich! Einen geänderten Blickwinkel dafür will Jesus uns geben. Durch sein Vorbild. Durch seine Proklamation in der sogenannten Bergpredigt. Sie ist geprägt von Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, Geben statt Nehmen. Klaus Spieker
Frage
Wenn Gott uns verändern kann, verändert sich dann nicht durch uns auch unser Umfeld in Familie, Freundeskreis, Betrieb?
Tipp
Achte nicht nur auf das Deine, sondern auch auf das des anderen.
Bibellese
Philipper 2,1-11

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