
»Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: ›Rücke dich von hier nach da‹, und er würde sich bewegen.«
Matthäus 17,20

Vor etwa fünf Jahren planten wir im Sommer ein Pool-Projekt im Garten. An einem Samstag kamen einige Helfer, u. a. mein Schwager mit Baggerführerschein, um das große Loch für den Rundpool fachgerecht ausheben zu können. Er stellte von vornherein klar, dass er am späten Nachmittag die Baustelle verlassen müsste, um rechtzeitig zur Übertragung eines Fußballspiels zu Hause zu sein. Das Loch war zwar bis dahin ausgehoben, doch die Erdmasse, die nun auf dem Rasen daneben lag, musste noch zur vereinbarten Abholstelle vor das Haus transportiert werden. Die Aktion war also vorläufig beendet, die Helfer gingen, und auch mein Mann legte eine Pause ein. Ich jedoch wurde zunehmend nervöser: die Gartenbaufirma wollte den Aushub am Montagmorgen abtransportieren. Wie sollte das noch gelingen, ohne dass wir am Sonntag - für uns ein strikter Ruhetag - arbeiten müssen?
»Herr, bitte hilf uns, diesen riesigen Berg abzutragen!«, betete ich, griff nach einer Schaufel und begann, eine Schubkarre mit Erde zu füllen. Unser Nachbar sah zu. Wenige Minuten später rückte er mit seiner Familie, seinen Brüdern, Neffen sowie einem Freund an, um zu helfen. Zuvor hatten auch sie Fußball geschaut. Wir besorgten noch weitere Schubkarren, und los ging?s! Mit vereinten Kräften war die Erde schließlich abtransportiert. Wie gut, wenn Nachbarschaftshilfe noch funktioniert!
Und doch hat auch Gott uns geholfen. Er stand uns bei und erhörte mein Gebet! Selbst das Fußballspiel konnte das nicht verhindern. Mit Gottes Hilfe konnten wir den großen Berg aus Erde abtransportieren. Voller Ehrfurcht und Dankbarkeit standen wir gegen Mitternacht auf dem leeren Rasen. Durch Gottvertrauen lassen sich auch heute noch Berge versetzen.
Manuela Basista
Wie weit geht bei Ihnen das Gottvertrauen?

Wir Menschen können gut organisieren, aber Gott kann Herzen bewegen, etwas zu tun.
