Wenn man ein Haus bauen will, sorgt man als erstes für ein festes Fundament, auf dem das Haus sicher stehen kann. Das Bild vom Hausbau benutzt der Apostel Paulus für den Aufbau der Gemeinde von Jesus. Er schreibt den Christen in Korinth: »Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut« (1. Korinther 3,10). Der feste Grund der Gemeinde ist Jesus Christus, und er ist gleichzeitig ihr Eigentümer und Bauherr. Jeder, der in einer Lebensbeziehung zum Bauherrn steht, gehört zur Gemeinde und ist gleichzeitig auchArbeiter, der an dem Bau der Gemeinde mitwirkt.
Die Apostel haben die Briefe des Neuen Testaments geschrieben, um jeden einzelnen Christen für die Mitarbeit am Bau der Gemeinde zuzurüsten. Diese Mitarbeit besteht in erster Linie darin, ein Leben nach den Grundsätzen des Bauherrn zu führen. Des weiteren soll sich jeder Christ auf die besondere Fähigkeit konzentrieren, die er dazu von Gott erhalten hat. Der eine ist z.B. eine hervorragende Führungskraft, ein anderer hat den Bauplan genau verstanden und kann andere anleiten, an der richtigen Stelle das Richtige zu tun. Wieder andere haben einen besonderen Draht zu ihrer Umgebung und können Interessierten verständlich erklären, worum es bei dem ganzen Bau überhaupt geht und was man selbst damit zu tun hat. Sie verstehen es, dafür zu werben, dass sich noch weitere dem Bauherrn und Bauunternehmen anschließen, um dann selbst auch noch in diesem Bau zu wohnen.
Die Gemeinde Gottes ist kein »Traumhaus« oder »Eigenheim«, sondern ein Bau von Gott, der jedem offen steht, der »heimatlos« und auf der Suche nach einem ewigen Zuhause ist.
Joachim Pletsch
- Gehören Sie schon dazu?
- Der Bauherr kann noch Arbeiter gebrauchen. Sprechen Sie mit ihm darüber!
- 1. Thessalonicher 2,1-13
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