
HERR, du wirst uns Frieden geben, denn du hast ja alle unsere Werke für uns vollbracht.
Jesaja 26,12

Kennen Sie die 80/20-Regel? Sie besagt, dass bei einem Projekt schon 20?% des Aufwands oder der investierten Zeit 80?% des Ergebnisses liefern - eine erfreuliche Nachricht. Schon ein kleiner Teil der Anstrengung macht den größten Teil des Erfolgs aus. Zudem ist es nicht immer notwendig, jede Arbeit bis ins kleinste Detail zu perfektionieren. Wenn wir versuchen würden, stets 100?% zu erreichen, müssten wir für die letzten 20?% überproportional viel Zeit und Energie aufwenden - nämlich 80?% des gesamten Einsatzes. Daher genügt es in vielen Lebensbereichen, wenn Aufgaben überwiegend, aber nicht unbedingt vollständig erledigt sind.
Doch wie ist das bei unserer Erlösung? Hat Gott da nur den Anfang gemacht, sodass wir den Rest durch ein gutes Leben ergänzen müssen?
Als Jesus kurz vor seinem Tod ausrief: »Es ist vollbracht!«, waren 100 % der Arbeit getan. Wenn man sein Leben auf dieser Erde betrachtet, so war es von Anfang an schwer und voller Mühen. Der Sohn Gottes lag in einer Krippe anstatt in einem weichen Bettchen, er kannte harte Arbeit, erfuhr die Ablehnung seiner Familie, erlebte die Anfeindung und den Hass vieler Menschen. Aber am schlimmsten waren seine letzten Stunden, als seine Freunde ihn verließen, er in einem ungerechten Prozess verurteilt und schließlich auf die grausamste Art, die Menschen sich je ausgedacht haben, hingerichtet wurde. Am Kreuz trug er unsere Sünden, weswegen sich der heilige Gott von seinem eigenen Sohn abwenden musste und es für drei Stunden völlig finster wurde. Als Jesus starb, war das Werk der Erlösung komplett vollbracht. Für uns bleibt nichts mehr zu tun übrig, als nur daran zu glauben und es persönlich in Anspruch zu nehmen. Wie gut, dass Vater und Sohn keine Mühen gescheut haben, dieses schwere Werk ganz zu Ende zu bringen!
Elisabeth Weise
Denken Sie, Sie müssten an Jesu Werk noch etwas ergänzen?

Wenn Gott etwas tut, dann tut er es ganz.
