
Sie sollen ihr Vertrauen nicht auf etwas so Unsicheres wie den Reichtum setzen; vielmehr sollen sie auf Gott vertrauen, der uns alles reichlich gibt, was wir zum Leben brauchen.
1. Timotheus 6,17

In der Zeit vor Weihnachten locken uns etliche Angebote der Einzelhändler und Onlineshops zum Kauf vieler schöner Dinge. Es ist ein gutes Gefühl, sich mal etwas vielleicht lang Ersehntes zu gönnen oder den Liebsten ihre Wünsche zu erfüllen. Sehr oft allerdings lässt man sich zum Kauf von Waren verleiten, die man überhaupt nicht braucht. Eine Shoppingtour oder ein temporärer Kaufrausch führt nicht gleich zur Kaufsucht, obgleich von der psychischen Störung Oniomanie (Kaufzwang) ca. sechs Prozent der Deutschen betroffen sind. Sie leiden unter dem Drang, ständig einkaufen zu müssen. Ihr impulsgesteuertes Kaufen ist nicht mehr rational kontrollierbar. Noch mehr verbreitet ist der sogenannte Konsumismus, bei dem Betroffene die Tendenz haben, sich mit Produkten zu identifizieren und ihr Selbstwertgefühl davon abhängig zu machen. Bevorzugt schmücken sie sich mit statushebenden Gegenständen und Markenprodukten, um sich mit gleichgesinnten Menschen zu umgeben, was ihrer Meinung nach ihr soziales Ansehen verbessert. Schlimm wird es, wenn sie sich überschulden, was zu Verarmung führen und negative Folgen auf das soziale Umfeld haben kann.
Gott weiß um die Dinge, die wir zum Leben brauchen (siehe Tagesvers), doch er möchte uns noch viel mehr geben. Er will, dass wir unsere Sicherheit nicht an unserem Besitz festmachen, unser Glück nicht an Konsumgüter hängen und unsere Hoffnung nicht auf Reichtum setzen. Denn das alles bleibt ungewiss und unbeständig. Stattdessen sollen wir uns »Schätze im Himmel sammeln« (Matthäus 6,20), was bedeutet, dass wir uns auf die Dinge konzentrieren, die man nicht mit Geld kaufen kann: Hilfe für Bedürftige, der Beistand für Trauernde, das Gebet für die Kranken usw. Wenn wir Gottes Geschenk der Liebe und Vergebung angenommen haben, können wir solche Dinge selbst verschenken.
Daniela Bernhard

Freude und Glück hängen nicht von Besitz ab, sondern von guten Beziehungen - vor allem zu Jesus.
