
Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht.
Hebräer 4,7

Kennen Sie das? Man müsste unbedingt die Steuererklärung machen oder die Garage aufräumen, ein wichtiges Gespräch führen oder einen Arzttermin vereinbaren. Aber irgendwie schiebt man diese Dinge vor sich her. »Das erledige ich morgen« - ein Ausdruck, den wohl jeder schon mal genutzt hat und bei dem mit »morgen« nicht zwingend der Folgetag gemeint ist. Manche Dinge verschiebt man eben gerne. In Deutschland vertagen Menschen am häufigsten Hausarbeiten wie Aufräumen, Wischen oder Fenster putzen (39 Prozent). Auch die Steuererklärung wird von den Bundesbürgern gerne hinausgezögert (28 Prozent). Prokrastination ist übrigens die wissenschaftliche Bezeichnung für Aufschiebeverhalten.
Einer der führenden Spezialisten in Sachen »Prokrastination« ist Joseph Ferrari von der DePaul University in Chicago. Er fasst seine Forschungsergebnisse knapp zusammen: »Jeder schiebt auf, jeder. Es ist keine Unart, sondern eine menschliche Eigenschaft. Unterschiedlich ist nur, welche Art von Arbeiten jemand aufschiebt und wie oft man es tut.« Bei manchen Dingen ist das Verschieben kein großes Problem, solange sie irgendwann erledigt werden. Es gibt allerdings Bereiche, in denen das Aufschieben schwerwiegende Folgen haben kann, beispielsweise bei medizinisch erforderlichen Therapien.
Auch die Bibel spricht von der großen Gefahr, wichtige Entscheidungen zu verschieben. Die wichtigste Entscheidung ist die Antwort auf die Einladung Gottes zu einem erfüllten Leben mit ihm selbst. Die Bibel spricht in unserem Tagesvers vom »Heute«, also von der Dringlichkeit der Einladung Gottes. Diese Einladung sollte man nicht vor sich herschieben. Es gibt nämlich ein »zu spät«. Die Folgen werden schwerwiegender sein als eine nicht gemachte Steuererklärung.
Thomas Kröckertskothen
Haben Sie Gottes Einladung zum ewigen Leben schon angenommen?

Die wichtigste Entscheidung des Lebens sollte man nicht auf morgen verschieben.
