Montag, 07. März 2016

Leitvers

Wehe denen, die Unheil sinnen und Böses vorbereiten auf ihren Lagern! Beim Morgenlicht führen sie es aus, weil es in der Macht ihrer Hand steht.
Micha 2,1

Zeitzeichen

Hitler besetzt das Rheinland – heute vor 80 Jahren

Noch drei Jahre waren es bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und wie bei gewaltigen Vulkanausbrüchen gab es damals Anzeichen für die kommende Katastrophe. Eins der deutlichsten Vorzeichen für das, was die Welt von Hitler zu erwarten hatte, war die Rheinlandbesetzung.
Im Versailler Vertrag war die Entmilitarisierung des Rheingebietes beschlossen worden. Das sollte dem Sicherheitsbedürfnis der Franzosen dienen. Viele Deutsche empfanden das als eine schwere Demütigung, schließlich hielt man sich für »im Felde unbesiegt« und nur durch politische Ränkespiele um den Sieg gebracht. Eine vollständige Rückgewinnung des Rheinlandes wäre deshalb auf große Zustimmung unter den Deutschen gestoßen. Das war die Kalkulation Hitlers. Es gab 1936 Reichstagswahlen, und er wünschte sich natürlich ein gutes Ergebnis.
Der Haken daran war nur, dass ein Einmarsch ins Rheinland den Bruch des Versailler Vertrages bedeutete. Die Franzosen hielten für diesen Fall 15 Divisionen bereit. Das wusste auch Hitler. Er soll gesagt haben, die 48 Stunden nach dem Einmarsch ins Rheinland seien die aufregendste Zeitspanne in seinem Leben gewesen. Wären die Franzosen damals ins Rheinland eingerückt, hätten die Deutschen sich mit Schimpf und Schande wieder zurückziehen müssen, denn die militärischen Kräfte, über die sie verfügten, hätten keineswegs auch nur zu einem mäßigen Widerstand ausgereicht.
Setzt man dem Bösen nichts entgegen, kann es sich ungehemmt ausbreiten. Es muss dann umso mehr Kraft aufgewendet werden, um die Folgen unwirksam zu machen. Über unzählige Menschen kam damals so viel Leid, aber auch in unserem Leben wird es sich schlimm auswirken, wenn wir dem Bösen freien Lauf lassen. Karl-Otto Herhaus
Frage
Wie ernst nehmen Sie Anzeichen böser Gedanken bei sich selbst und anderen?
Tipp
Jede Untat wird durch einen kleinen Gedanken geboren, der immer beherrschender wird.
Bibellese
Jakobus 1,13-16

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