Dienstag, 07. Juli 2015

Leitvers

Jesus konnte durch seinen Tod (am Kreuz) den Teufel entmachten, der die Macht über den Tod hatte, und konnte die befreien, die durch Angst vor dem Tod ihr ganzes Leben versklavt waren.
Hebräer 2,14-15

Gesellschaft und Zusammenleben

Ohrwurm

Neulich las ich von einem Menschen, er hätte im Radio ein Lied – Entschuldigung – einen Song gehört, der ihm gefiel und bei ihm »Emotionen auslöste«, obwohl er den Text nur halbwegs verstanden hatte. Er druckte ihn sich aus, um Genaueres zu erfahren. Dadurch stellte er fest, dass die Aussagen dieses Songs überhaupt nicht mit seinen Wertvorstellungen kompatibel waren. Trotzdem war er davon angetan – eben wegen der Musik.
Auf dem Weg über diese »Ohrwürmer« werden heute viele Dinge in die Köpfe der Menschen transportiert. Und die wegen der englischen Sprache meistens nur stückweise oder gar nicht verstandenen Texte werden sozusagen an der Zensurstelle unseres Bewusstseins, an unserem Verstand vorbei, in unser Inneres geschleust und färben das Empfinden unserer Seele im Sinne jener Leute ein, die in unserer Medienwelt das Sagen haben. Wie erfolgreich sie inzwischen damit geworden sind, kann man am besten erfahren, wenn man im Zug sitzt und ein Gespräch anfangen möchte. Bei den wenigsten jungen Leuten ist das noch möglich. Oft haben sie schon beim Einsteigen eins ihrer Ohren zugestöpselt, und mit dem anderen machen sie es genauso, sobald sie sich gesetzt haben. Einer wirklichen Kommunikation entzogen, lassen sie sich in eine Scheinwelt entführen, in der so ziemlich alles gleich unwichtig ist und in der es nur darauf ankommt, im Augenblick emotional »gut drauf« zu sein.
Wir Menschen sind zu schade, um so am wirklichen Leben vorbeizuvegetieren. Gott hat uns für sein wunderbares Reich geschaffen. Dem sollen wir mit wachen Sinnen und in Verantwortung vor unserem Schöpfer entgegengehen.
Hermann Grabe
Frage
Lassen wir uns von dem eingängigen Songtext blenden? Wem wollen wir vertrauen?
Tipp
Unser Schöpfer, Jesus Christus, will, dass wir aufmerksam nachfolgen.
Bibellese
Jeremia 5,20-31

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