
»Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.«
Johannes 14,6

Am Spätnachmittag eines trüben Herbsttages schlug mein Mann einen Spaziergang vor. Angesichts der ungewissen und auch ungemütlichen Wetterlage entschieden wir uns gegen die Feldwege und für die wettergeschütztere Runde durch die Altstadt. Dort erblickten wir von Weitem einen älteren Herrn, der vor dem öffentlichen Bücherregal stand. Es befindet sich in einer überdachten Passage und bietet die Möglichkeit, gebrauchte Bücher auszuwählen und ausgelesene Exemplare wieder hineinzustellen. Als wir dort ankamen, betrachtete ich ebenfalls die vorhandene Bücherauswahl. Währenddessen kam mein Mann mit dem Herrn ins Gespräch, der gerade in einem Buch des deutschen Schriftstellers Heinrich Böll blätterte.
Mein Mann hatte früher einmal im Heinrich-Böll-Weg gewohnt. Aus dem Austausch entwickelte sich ein fast einstündiges Gespräch über Gott und die Welt. Peter - so hieß der ältere Herr - bedankte sich am Ende für die Ermutigung und nahm nicht nur das Buch mit, sondern auch die Frage, ob er in seinem Leben schon den Weg zu Jesus Christus gefunden hat. Es war eine schöne und ermutigende Begegnung, die wir auf den Feldwegen bzw. zu Hause so nicht erlebt hätten.
Heinrich Böll ist Nobelpreisträger und natürlich längst nicht die einzige prominente Person, die in Form von Straßennamen verewigt wurde. Doch egal, welche Berühmtheit mit großem Bekanntheitsgrad dahintersteht: Keine dieser Straßen führt uns in den Himmel. Dazu benötigen wir einen anderen Weg. Dieser trägt den Namen Jesus Christus. Er ist der einzige Weg zum wahren Leben. Ohne ihn gelangen wir nicht dorthin, wie aus dem Tagesvers deutlich hervorgeht. Ohne ihn kommt niemand zum Vater, ohne ihn erfährt niemand Versöhnung mit Gott.
Manuela Basista