
Denn euch ist heute in Davids Stadt ein Retter geboren worden. Es ist Christus, der Herr.
Lukas 2,11

»Du würdest meinem Mann das Leben retten, wenn er noch mehr von den Schokobrezeln bekäme!«, sagte meine Kollegin, nachdem ich ihr Weihnachtsplätzchen geschenkt hatte. Schmunzelnd kaufte ich die Zutaten und überreichte ihr am nächsten Tag eine neue Tüte Schokobrezeln. Ausgaben: etwa vier Euro zuzüglich Strom und Zeit. Wenn Lebenretten immer so einfach wäre!
Da gibt es ganz andere Situationen: die komplizierte Operation, die Befreiung aus dem brennenden Haus, die Evakuierung wegen einer Naturkatastrophe oder die gute Reaktion des Autofahrers. Bei diesen oder ähnlichen Situationen haben Sie vielleicht auch schon einmal gesagt: »Das hat mir das Leben gerettet!« Zumindest war der Einsatz erfolgreich genug, sodass wir noch ein paar Jahre weiterleben können.
Ganz anders sieht Gottes Lebensrettung aus. Weihnachten: ein kleines Baby liegt in einer ärmlichen Krippe. Ein großer Gott verlässt den Himmel, um als Mensch geboren zu werden. Er wächst heran, hat Hunger, Durst, weint, hat mit anderen Mitleid, bekommt Vorwürfe, erfährt Ungerechtigkeit, wird verraten, verhört, geschlagen und schließlich gekreuzigt. Das Ziel dabei ist, die Strafe für die Sünde, die jeder Mensch verdient - den Tod -, stellvertretend zu übernehmen, damit eine Lebensrettung möglich ist. Doch Rettung wovor? Die Rettung vor dem ewigen Tod in der absoluten Trennung von Gott. Der »Zeitaufwand« beträgt nicht wenige Stunden, sondern ist ewig: »Alle sollen nun wissen, dass Gott seinen ewigen Plan durch unseren Herrn Jesus Christus verwirklicht hat« (Epheser 3,11). Die »Kosten« sind Jesu eigenes Leben: »Gott hat sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle dem Tod ausgeliefert« (Römer 8,32). Motivation: Retterliebe.
Dieses Weihnachtsgeschenk hat mein Leben gerettet. Und Ihres?
Verena John

Gottes Plan mit Weihnachten war Ihre Lebensrettung.
