Montag, 09. November 2026 (Gedenktag der Progrome)

Leitvers

Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, wie geschrieben steht: »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden.«
Römer 9,32-33

Krieg / Terrorismus / Nationalsozialismus

Stolpersteine

Der Künstler Gunter Demnig hat mit den sogenannten Stolpersteinen seit 1992 das größte dezentrale Mahnmal der Welt zum Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes geschaffen. Dazu verlegt er Pflastersteine, die auf der Oberseite Messingplatten mit eingravierten Namen der Opfer tragen, vor deren ehemaligen Häusern und Wohnungen. Die Steine, die gold glänzend die Gehwege zieren, sollen Vorübergehende daran erinnern, dass dort einst Menschen lebten, die grausam von den Nazis ermordet oder verfolgt wurden. In mittlerweile über 30 europäischen Ländern hat er bislang mehr als 100 000 Stolpersteine verlegt.

Leider gibt es Menschen, die an diesen Steinen im Sinne unseres Tagesverses Anstoß nehmen. So wurden in einer Mittelstadt in Sachsen-Anhalt im Oktober 2024 alle dort verlegten Stolpersteine herausgerissen und gestohlen. Laut einer Landesabgeordneten eine abscheuliche, antisemitische Tat.

Auch Gott hat uns mit seinem Sohn Jesus Christus einen Stein in den Weg gelegt: »Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, der fest gegründet ist. Wer glaubt, der flieht nicht« (Jesaja 28,16). Er ist das Fundament des Glaubens. Auf Jesus steht das ganze Evangelium. Wer auf diesen Grundstein baut, wird in das Haus Gottes eingefügt: »So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn« (Epheser 2,19-21). Deshalb pflegen auch Christen eine Erinnerungskultur: Sie gedenken ihres Erlösers, der für sie am Kreuz gestorben ist, um sie mit Gott zu versöhnen.

Daniela Bernhard
Frage

Wann sind Sie erstmals über Jesus Christus »gestolpert«?

Tipp

»Wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden!«

Bibellese
Psalm 118,16-29

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