Dienstag, 10. November 2026

Leitvers

Manches bleibt uns verborgen, nur der HERR, unser Gott, kennt es. Doch was er von uns erwartet, hat er uns und unseren Nachkommen für alle Zeiten offenbart.
5. Mose 29,28

Leid / Sterben / Tod

»Diese Krankheit ist nicht zum Tode« (1)

Wie geht man damit um, wenn man von einer lebensbedrohlichen Diagnose für eine nahestehende Person erfährt? Vor dieser Situation haben wir in unserer christlichen Gemeinschaft schon mehrfach gestanden. Unser Gebet für den Erkrankten geschieht dann unter zwei Voraussetzungen:

1. Wir wissen nicht, was Gottes Plan in dieser Sache ist. Das bleibt uns verborgen.

2. Wir selbst - und oft auch die Ärzte - können nichts tun, um etwas Entscheidendes zu verändern, Gott vermag jedoch alles.

Es gibt hier also einerseits einen Bereich, der außerhalb unserer Verfügung bleibt, aber andererseits auch einen, der uns eine Option zum Handeln eröffnet: das Beten. Dass das wirklich eine Option ist, zeigt uns die Bibel (Johannes 11): Von einem eng mit Jesus befreundeten Geschwister-Trio war der Bruder, Lazarus, krank geworden. Es war ernst. So schickten die beiden Schwestern Martha und Maria nach Jesus, der schon viele geheilt hatte. Sie machten nicht viele Worte, wie das unter Freunden so ist: »Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank!« Jesus gab ihnen folgende Antwort: »Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen.« Doch er war noch Tagereisen entfernt, und die Zeit verging, sodass Lazarus an seiner Krankheit starb. Hätte er denn nicht aus der Ferne - wie in einem anderen Fall - einfach ein Wort sprechen können? Das zeigt Gottes Seite. Sie bleibt uns verborgen. Aber wer dennoch vertraut, wird nicht enttäuscht werden!

Das erlebten auch Martha und Maria. Die Sache ging gut aus, denn Jesus konnte nicht nur die Krankheit besiegen, sondern sogar den Tod! Das war auch das erklärte Ziel seines eigenen Leidens und Sterbens: den Tod zu überwinden für alle, die an ihn glauben.

Joachim Pletsch
Frage
Was trauen Sie Gott zu?
Tipp
Es gibt nichts Wichtigeres, als in der Erkenntnis der Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu wachsen.
Bibellese
Johannes 11,1-16

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