Sicher kennen viele die Geschichte von den zehn aussätzigen Männern, die aus ihren Dörfern verbannt, irgendwo auf dem Feld in einer Hütte hausten und eigentlich nur noch auf den Tod warteten. Zu tun haben wollte und sollte niemand etwas mit ihnen.
Wir können uns ihr Elend gar nicht schlimm genug vorstellen. Kam jemand in Sichtweite, mussten sie »Unrein, unrein!« rufen, und dann waren sie wieder allein, ohne Bücher oder Ähnliches, nur mit ihren Beschwerden behaftet. Da sahen sie den Herrn Jesus Christus kommen. Sicher hatten sie irgendwie von ihm und seiner Kraft zu heilen gehört. Ein Hoffnungsschimmer glomm in ihnen auf und sie baten ihn um Heilung. Der Herr reagierte gleich und schickte sie zu den Priestern. Sie glaubten seinem Wort und wurden unterwegs gesund.
Aller Schrecken der Vergangenheit war mit einem Mal verflogen. Sie liefen heim - und vergaßen ihren Wohltäter, bis auf einen, der umkehrte und dem Herrn Jesus Christus dankte. Der aber fragte nach den neun anderen.
Wenn wir besser wären, würden wir nie aufhören, dankbar zu sein, und wie viel Unzufriedenheit findet sich bei uns!
Dabei sind alle Wohltaten, alles Bewahren, alles Trösten Gottes, das wir bisher erfahren haben, doch wohl des Dankens wert. Und über das hat Gott den Glaubenden alle Schuld vergeben, so dass sie nun Gott zum Freund haben.
Wollen wir nicht jetzt gleich anfangen, ihm für alles zu danken? Das kann man mit dem Mund tun, auch, indem wir freigebig und hilfsbereit gegen andere sind.
Hermann Grabe
- Haben Sie heute schon »Danke« gesagt?
- Dank geschieht mit »Herz und Mund und Händen«.
- Lukas 17,11-19
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