
Dornen und Disteln werden auf ihm wachsen, doch du musst dich vom Gewächs des Feldes ernähren.
1. Mose 3,18

Wer einen Beweis für die Richtigkeit der Schöpfungsgeschichte der Bibel haben will, den lade ich in unseren Garten ein. Beim Rasenmähen fiel mein Blick auf all das, was da so wächst und wuchert. Sicher, da gibt es einige Zierpflanzen und Obststräucher, die ich mit viel Arbeit eingepflanzt habe. Aber dazwischen? Da wächst so viel, was ich da lieber nicht hätte: Giersch, Brennnesseln, Efeu, Dornen und Disteln. Das habe ich nicht gepflanzt. Das kommt ganz von selbst.
Dieses ganze Unkraut ist für mich der tägliche augenfällige Beweis, dass die Bibel recht hat: Sie beschreibt, wie der Mensch zunächst in einem perfekten Garten lebte, sündlos und in direktem Kontakt zu Gott. Doch dann löste er sich von Gott und übertrat die einzige (!) Regel, die Gott ihm gesetzt hatte. Das hatte Folgen für ihn, denn durch diesen Sündenfall verlor er die Nähe zu Gott und ist seitdem auf sich gestellt - todgeweiht. Und es hatte auch Folgen für die Umwelt: Hatte sie vorher dem Menschen ihre Früchte willig gegeben, würde nun vor allem Unkraut wachsen. Und so ist es auch!
Einen weiteren Beweis für die Richtigkeit der Schöpfungsgeschichte finde ich aber auch in meinem Herzen. Darein lade ich nicht so gerne ein. Denn auch dort gibt es nicht nur gute Früchte und schöne Sträucher. Hier wachsen sehr viele Dornen und Disteln: schlechte Gedanken, üble Pläne und falsche Sehnsüchte. All das beweist mir täglich, dass wir seit dem Sündenfall unsere Integrität als Geschöpfe Gottes verloren haben. Wenn all das wieder heil und gut werden soll, dann muss Gott selbst eingreifen und alles (auch die Schöpfung) neu machen. Gott sei Dank hat Gott in Jesus den entscheidenden Schritt dazu gemacht. Nun ist es an uns, den Weg zurück zu Gott, dem Vater, einzuschlagen.
Markus Majonica
Wie gehen Sie mit den Dornen und Disteln in Ihrem Herzen um?

