Geschenke genießen

Als ich nach dem Arbeitstag aus der Tür trete, spannt sich ein wunderschöner Regenbogen über das Stadtpanorama. »Selten, dass man ihn so vollständig sieht!«, denke ich. Vor dem Hintergrund des noch mit dunklen Wolken verhangenen Himmels spiegelt er die Farbpalette der Natur wider. Auf einer Seite ist der Bogen sogar doppelt. Im Nachdenken über dieses spektakuläre Naturerlebnis erkenne ich: Es gibt Reichtümer, die muss man sich nicht kaufen. Sie sind für alle Menschen da. Man muss sie nur sehen, stille stehen und genießen. Es gibt so viele Reichtümer, die kann man sich überhaupt nicht kaufen. Man muss sie sich schenken lassen und dankbar annehmen. Der Vater im Himmel »lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte« (Matthäus 5,45).
Gott lässt nicht nur Wasser über uns regnen. Der Vater im Himmel überschüttet uns auch mit Liebe und dem Angebot eines Lebens mit Tiefgang, das sich in den Höhen der Ewigkeit fortsetzt. Man muss es sich nicht erkaufen oder durch Leistung erarbeiten. Man kann es sich nicht kaufen, weil es dann Verdienst und nicht Gnade wäre. Man muss es sich schenken lassen, und man muss an Gott glauben. »Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe« (Johannes 3,16).
Ich wünsche Ihnen Augen, die Geschenke der Natur zu sehen, und Zeit, um stille zu stehen und zu staunen.
Ich wünsche Ihnen geöffnete Augen des Herzens, das Leben in der persönlichen Du-Beziehung mit Gott zu genießen und nicht ins Laufrad der Leistungen hineinzufallen. Thomas Pommer

Wo müssen Sie lernen, stille zu stehen und sich beschenken zu lassen?

Das größte Geschenk ist die persönliche Du-Beziehung mit Gott.

1. Mose 8,15-22; 9,1-2

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