Sonntag, 15. Juli 2001

Leitvers

Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben!
Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst,
eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott …

1. Mose 3,4-5

Beruf

Das falsche Schnitzel

Ich kenne einen sehr fleißigen Koch, der mit vollem Einsatz und mit ganzem Herzen sehr leckere Speisen zubereitet. Der ärgerte sich oft über einen Kellner, der das Trinkgeld für die Mühe von Koch und Kellner meist alleine einsteckte. Der Koch beschloss, sich zu rächen. Einmal gab es als Mitarbeiteressen leckere Wiener Schnitzel. Nur für den speziellen Kellner briet der Koch kein zartes Fleisch. Er nahm ein Schwammtuch, würzte und panierte es sehr stark und briet es goldbraun neben all den anderen Schnitzeln. Das Schwammtuch war so gut zubereitet, dass der Kellner den Betrug erst merkte, als er schon hineingebissen hatte.
Dieser Betrug erinnert an die alte Geschichte aus der Bibel. Als der Teufel Eva verführte, versprach er ihr, sie würde sein, wie Gott. Dies Angebot war wie das falsche Schnitzel, es hatte eine verlockende Hülle. Aber nachdem die ersten Menschen davon probiert hatten, wurden ihre Augen für den Betrug geöffnet. Sie erkannten den Unterschied zwischen Gut und Böse – leider zu dem schrecklichen Preis, dass sie selber böse wurden. Ihre herzliche Gemeinschaft mit Gott wurde unterbrochen und der Tod bekam Macht über sie.
Der Betrug der Sünde funktioniert heute noch nach dem gleichen Muster. Gottes Gegenspieler verspricht auch uns etwas Verlockendes; und wenn wir darauf eingehen, merken wir, dass unter der leckeren Hülle etwas Ekelhaftes lauert. Auch sein Ziel ist das gleiche wie damals: Er will erreichen, dass wir von Gott getrennt werden.
Dabei gibt es die echte Befriedigung, die uns die Sünde nur vorlügt, wirklich: nämlich in der innigen Verbindung mit Gott. Malte Hopfer
Frage
Wo lasse ich mich von der Sünde betrügen?
Tipp
Im Johannes-Evangelium, Kapitel 10 Vers 10, äußert sich Jesus Christus dazu.
Bibellese
Psalm 13

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