Ein Geschäftsmann versuchte eine alte Fabrik zu verkaufen. Die Gebäude standen seit Monaten leer und sahen dementsprechend desolat aus. Irgendwelche Rowdies hatten die meisten Fenster eingeschlagen und Türen aufgebrochen. Überall lag Müll herum. Als er einem Interessenten das Grundstück zeigte, versprach der Geschäftsmann: »Bevor Sie das Grundstück übernehmen, werde ich selbstverständlich die Fenster und Türen und das Dach reparieren lassen und auch sonst alles aufräumen.« »Machen Sie sich keine Mühe«, antwortete der mögliche Käufer. »Hier soll sowieso ein neuer Laden entstehen. Dies alte Gebäude ist für mich unbrauchbar. Mich interessiert nur das Grundstück.«
Unser Bemühen, den Himmel verdienen zu wollen, ist genauso vergeblich und sinnlos wie die Instandsetzung einer demolierten Fabrik, die keiner mehr gebrauchen kann und für die nur noch die Abrissbirne bereit steht. Nicht einmal die besten unserer guten Werke reichen aus, um einen unendlich heiligen Gott zufriedenzustellen und die Erlösung zu verdienen. Was wir brauchen ist etwas völlig Neues.
Wenn es um Erlösung geht, dann will Gott gar nicht unsere moralischen Bemühungen. Er will vielmehr, dass wir seinem Sohn, Jesus Christus, vertrauen. Wenn wir unsere Schuld und unser Unvermögen bekennen und an ihn glauben, dann wird Gott alle Dinge neu machen (siehe unseren Tagesvers). Er ist nicht an dem interessiert, was wir aufgebaut haben, sondern an uns selbst. Er will, dass wir uns ihm ganz ausliefern, und dann will er ein neues Leben in uns aufbauen, das seinen Forderungen und Plänen entspricht.
Rudi Joas
- Sind Sie auch noch dabei ihr Leben in Ordnung zu bringen bevor Sie zu Gott kommen?
- Nur Gott selbst kann etwas aufbauen, mit dem er hinterher zufrieden ist.
- 2. Korinther 6,1-10
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