Sonntag, 15. November 2009 (Volkstrauertag)

Leitvers

Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Verwundere dich nicht, dass ich dir sage: Ihr müsst von Neuem geboren werden.
Johannes 3,6-7

Lebensstil

Noch einmal von vorne anfangen! (Teil 2)

Noch einmal von vorne anfangen! Das wäre einfach nur super! Wirklich? Da bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich so toll wäre. Würden wir bei einem zweiten, dritten, hundertsten Versuch bessere Entscheidungen treffen? Was nützt mir eine zweite Chance, wenn ich zwar nicht mehr die alten Fehler begehe, dafür aber andere, genauso fatale; wenn ich zwar die erste Kurve kriege, dafür aber an der übernächsten rausfliege? Der bekannte Sinnspruch: »Aus der Geschichte lernt man, dass wir aus der Geschichte nichts lernen!«, bringt das Problem pointiert zum Ausdruck. Wir haben ein grundsätzliches Problem. Wir bauen immer wieder Mist. Angefangen von persönlichen Fehlleistungen bis hin zu nationalen und internationalen Fehlentscheidungen, falschen Reaktionen, absichtlichen Boshaftigkeiten.
So vielschichtig die Ursachen auch sind, man findet immer wieder Eitelkeit, Geltungsbedürfnis, Machtstreben, Habsucht, Rücksichtslosigkeit, Bosheit und viele andere menschliche Charakterschwächen in zentraler Rolle. Jesus bezeichnete das Problem so: »Was aus dem Fleisch (= menschliche Natur) geboren ist, ist Fleisch.« Das heißt, der Mensch ist und bleibt Mensch, und das beinhaltet, er ist und bleibt voller Fehler, Schwächen, Unzulänglichkeiten und auch Boshaftigkeiten.
Nicht wenige Menschen versuchen nach einschneidenden Ereignissen, ihr Leben völlig umzukrempeln: andere Stadt, andere Arbeit, anderer Partner, andere Lebensführung, andere Freunde, ... Aber bald stellt man ernüchtert fest: »Alles ist anders, nur ich nicht! Ich habe das grundsätzliche Problem – mich selbst – mitgenommen!« Darum sagt Jesus: »Verwundere dich nicht, dass ich dir sage: Ihr müsst von Neuem geboren werden.« Günter Neumayer
Frage
Haben Sie diese Neugeburt schon erlebt?
Tipp
Gott schenkt sie, wenn man aufrichtig sein Versagen, seine Sünde und Verdorbenheit vor ihm eingesteht.
Bibellese
Römer 7,7-25

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