Da kam ein junger Mann aus gutem Hause zu dem Herrn Jesus. Was seine religiösen Leistungen betraf, konnte er mit sich zufrieden sein. Trotzdem war er unsicher, ob das wohl reichte, um in das Reich Gottes einzugehen. Seiner Meinung nach war Gott ein strenger Mann, der eine gewaltige Leistung forderte. Nun war er bei dem Rabbi Jesus. Von dem hatte er einiges gehört. Der konnte ihm bestimmt helfen und sagen, wie man Gott am besten zufrieden stellt. Mit ein paar netten, schmeichelnden Worten konnte man Jesus bestimmt zum Reden bringen.
Der aber reagiert anders als gedacht. Er macht klar, dass das Gottesbild des jungen Mannes nicht stimmt. Nicht Menschen sind gut, sondern Gott. Aber wir Menschen sind alles andere als gut und ganz und gar auf sein Erbarmen, auf seine Güte angewiesen. Wie gut, dass Gott gut ist; denn das hat nicht nur mit seiner Vollkommenheit zu tun. Es bedeutet auch, dass Gott aus Güte und Liebe eine Beziehung zu uns haben will, obwohl wir alles verdorben haben.
Da hat sich Gott in seiner Güte etwas besonderes ausgedacht. Er sandte seinen Sohn. Nicht, um hier aufzuräumen, sondern um selbst den Schuldpreis von uns Menschen zu zahlen. Wie? Indem er den fremden Schuldenberg zu seinem eigenen machte, damit wir frei ausgehen könnten. Das ist die Bedeutung vom Kreuz auf Golgatha. Und jetzt sage noch einer, Gott ist nicht gut. Diese Güte Gottes kann man jeden Tag erleben. In uns ist nichts Gutes zu finden. Aber unser verdorbenes Leben darf ausgetauscht werden, weil der gute Gott schon jetzt ein neues, ewiges Leben zum Austausch bereit hält.
Eberhard Hof
- Ist mein Gottesbild richtig?
- Ich will lernen, zu verstehen, dass nicht ich, sondern Gott gut ist.
- Psalm 145
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