Das »Dennoch« nach einem Zusammenbruch

Er hatte hart gearbeitet und die Firma zu einer bedeutenden internationalen Unternehmensgruppe gemacht. Aus der »Portokasse« konnte er etliche seiner Konkurrenten aufkaufen. Die Produkte verkauften sich fast von selbst. Fremdkapital brauchte er nie. Er hatte sein Ziel erreicht und mit 65 Jahren die Führung seinen Söhnen übertragen. Als engagierter Christ war er von seinen Mitarbeitern und Geschäftspartnern sehr geachtet. Nun wollte er die Früchte seines Wirkens genießen. Die Banken machten Mut, weiter zu expandieren. Für neu entwickelte Produkte wurden viele Millionen investiert und modernste Fertigungsverfahren eingeführt. Erstmalig wurden hohe Bankkredite aufgenommen.
Doch dann ging es Schlag auf Schlag abwärts: Häufung von Reklamationen, Umsatzeinbrüche, Zahlungsausfälle, Pannen bei der Umstellung auf ein neues EDV-System usw. Die Geschäftsverluste waren so erheblich, dass er sein gesamtes Privatvermögen beisteuern musste. Dennoch war das Geschäft nicht mehr zu retten. Nirgends war eine Wende oder Hilfe in Sicht.
In großer Not schrie er zu Gott und bat um sein Erbarmen. Das Schicksal seines Unternehmens wurde nicht gewendet. Aber Gott sandte Hilfe für seine Mitarbeiter: Die Firma konnte unter fremder Regie weitergeführt werden. Heute lebt er nur noch von einem spärlichen Einkommen. Diese dramatischen Erfahrungen haben bei ihm keine Verbitterung hervorgerufen. Im Gegenteil: Sie haben ihn näher zu Gott gebracht. Über allen Demütigungen und zerbrochenen Plänen triumphiert bei ihm ein tiefer Gottesfrieden. In dieser Geborgenheit bezeugt er freudig und getröstet unseren obigen Bibelvers. Siegfried Lambeck

Was hätten Sie gemacht, wenn alles so dramatisch schief laufen würde?

Gott bleibt immer derselbe.

Hiob 1

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