Sonntag, 20. Juli 2014

Leitvers

Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Kleider aus Fell und bekleidete sie.
1. Mose 3,21

Alltag

Ein Fell, das rettet

Jeden Frühling, wenn unsere Schafe Lämmer bekommen, wird es spannend: Wie viele Lämmer werden zur Welt kommen? Wie viele werden überleben? Vor einigen Jahren hatten wir eine besondere Situation in der Herde: Ein Mutterschaf hatte ein gesundes Lamm geworfen, war aber kurz nach der Geburt gestorben. Das verwaiste Lamm brauchte dringend eine Mutter. Zur gleichen Zeit hatte ein anderes Mutterschaf gelammt, doch starb das Lamm kurz nach der Geburt. Also dachten wir: Wir haben ein Mutterschaf mit Milch, aber ohne Lamm, und gleichzeitig ein Lamm ohne Mutter. Wir versuchten, das verwaiste Lamm bei ihr trinken zu lassen. Vergeblich. Die Mutter erkannte sofort, dass dieses Lamm nicht das ihre war, und stieß es immer wieder weg. Glücklicherweise kennen wir einen erfahrenen Schäfer. Den riefen wir an und fragten ihn, was wir machen könnten, damit die Mutter das »falsche« Lamm annehmen würde. »Zieht dem toten Lamm das Fell ab und legt es auf das lebendige Lamm, dann denkt sie, dass es ihr Lamm ist, und lässt es trinken«, riet er. Wir konnten es kaum glauben, ließen es aber auf einen Versuch ankommen. Und tatsächlich: Es funktionierte! Die Mutter nahm ohne weiteres das so »verkleidete« Lamm an und ließ es trinken. Unser verwaistes Lamm war gerettet!
In der Geschichte des Sündenfalls berichtet die Bibel davon, dass Gott Adam und Eva Kleider aus Fell machte. Die beiden hatten es mit Feigenblättern versucht, doch Gott gab ihnen ein Fell. Warum? Ein Lamm musste sterben, damit Gott die Blöße, die durch die Sünde entstanden war, bedecken konnte. Jesus, das Lamm Gottes, starb für uns. Wenn wir unsere Schuld durch das Opfer des Sohnes bedecken lassen, so kann Gott uns als seine Kinder annehmen, und wir dürfen leben! Gabi Singer
Frage
Was nützen unsere »eigenen Feigenblätter«?
Tipp
»Das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.« (1. Johannes 1,7)
Bibellese
Sacharja 3,1-5

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