Montag, 20. Oktober 2014

Leitvers

Er aber … sprach zu ihnen: Ein jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet, und ein Haus, das gegen sich selbst ist, fällt.
Lukas 11,17

Zeitzeichen

Die »Doppelwahl zum deutschen König«

Das Buch »Der Name der Rose« von Umberto Eco wurde vor Jahren ein Riesenerfolg, mit Recht, denn es gibt nur wenige Bücher, die mit ähnlicher Intensität die Zustände im späten Mittelalter darstellen. Der Autor ließ die Handlung in einer Zeit spielen, in der Ludwig der Bayer deutscher Kaiser war. Nur in Ausnahmefällen erfahren Schüler etwas über diesen Ludwig. Dafür fehlt die Zeit, leider, denn es gäbe so vieles zu erzählen, was unserem Verständnis vom Mittelalter aufhelfen könnte. Was wir ständig zu sehen bekommen, das sind die vielen Heiligenbilder, die goldenen Schätze, die Dome. Alles wunderbar, aber das ist nicht alles.
Umberto Eco zeigt, wie fürchterlich arm viele Menschen damals waren, wie miserabel sich die Kirche präsentierte, und auch mit dem Kaisertum sah es sehr bescheiden aus. Die Doppelwahl von Ludwig dem Bayer und Friedrich dem Schönen, heute vor 700 Jahren, am 20. Oktober 1314, offenbarte die ganze Zerrissenheit der Mächtigen dieser Zeit. Es war weniger Verantwortungsbewusstsein, welches Fürsten antrieb, sich um die Kaiserwürde zu bewerben. Es war blanker Eigennutz, der regierte und die Herrscher bis dahin trieb, Kriege zu führen. Die davon betroffene Bevölkerung zahlte die Rechnung in Form von vielen Toten, Plünderungen, abgebrannten Häusern, verwüsteten Feldern und Ähnlichem.
Aber nicht nur damals waren Habsucht, Neid und Machtstreben die Ursachen für Not und Elend. Auch heute können wir uns durch Egoismus und Lieblosigkeit das Leben schwer machen. So sollten wir Gott um ein Herz bitten, das friedsam, geduldig und liebevoll ist. Er will es uns gern schenken, wenn wir unsere Hoffnung tatsächlich auf seine Güte setzen und uns unsere Schuld vergeben lassen. Karl-Otto Herhaus
Frage
Mit wem können Sie es nicht aushalten?
Tipp
Für den sollten Sie täglich zu Gott beten!
Bibellese
1. Könige 12,1-20

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