Ihrem ungewöhnlichen Hilferuf hatte eine 72-Jährige im April 2016 die Rettung aus höchster Not zu verdanken. Nachdem ihr auf einer einsamen Straße das Benzin ausgegangen war, entfernte sie sich zu Fuß so weit von ihrem Fahrzeug, dass sie nicht mehr zurückfand. Tagelang verbrachte sie in auswegloser Situation in der Wüste von Arizona, trank Wasser aus einem Teich und ernährte sich von Pflanzen. In der Hoffnung, dass jemand es von oben entdecken würde, legte sie in einer Schlucht den Schriftzug »Help« aus Steinen und Ästen. Diesen nach oben gerichteten Hilferuf sah eine Hubschrauberbesatzung und rettete die Dame am neunten Tag nach ihrem Verschwinden.
Aus Gottes Sicht befinden sich viele Menschen in einer ähnlichen Situation wie diese Rentnerin. Auf der Suche nach etwas, was sie im Leben voranbringt, haben sie sich von Gottes Wegen entfernt. Sie wollten die Richtung selbst bestimmen, anstatt nach Gottes Willen für ihr Leben zu fragen. Doch die anfangs so vielversprechend erscheinenden eigenen Wege führten in eine »Wüste« aus zerbrochenen Beziehungen, unbewältigter Schuld und Zukunftsängsten. Gibt es eine Rettung, wenn wir aus dieser Sackgasse nicht mehr herausfinden?
Ja, denn Gott achtet vom Himmel her auf unsere Hilferufe! Die Bibel beschreibt ihn als einen Hirten, der verirrte Schafe sucht. Darum sandte er Jesus als Retter vom Himmel auf die Erde. Er kam, um uns einen Ausweg aus unserer Verlorenheit zu geben. Wer seinen Hilferuf an Gott adressiert und sich ihm wieder zuwendet, erfährt: Gott reagiert auf Gebet! Er wartet darauf, dass Menschen sich an ihn wenden, damit er ihre Beziehungen heilen, ihre Schuld vergeben und ihr Leben verändern kann.
Andreas Droese